Samen sind ein lebendiges Archiv der Beziehungen zwischen Pflanzen und Menschen. Indem wir uns die Praxis des Saatguterhalts zu eigen machen, beschäftigen wir uns bewusst mit den kulturellen, politischen und historischen Intimitäten, die das Saatgut in sich trägt und hervorruft. 

 


In diesem Workshop werden sich die Teilnehmer*innen mit Saatgutgeschichten aus persönlichen und relationalen Erfahrungen auseinandersetzen und diese aufspüren, um am Ende eine gemeinsame Publikation oder ein Zine zu erstellen. 


 
 
Der Workshop lädt Teilnehmer*innen ein, die sich für die Lebensmittel und Pflanzen ihrer Vorfahren interessieren und die bereits Praktiken des Saatgutsammelns haben, in der Bildungsarbeit tätig sind oder gemeinschaftlich arbeiten.  


Bitte kommt zu dem Workshop mit Überlegungen zu den Lebensmitteln, Gemüsen, Früchten, Samen und Pflanzen, die eure Geschichte tragen. Ihr könnt gerne Materialien wie Samen, Fotos, Blätter, Blumen usw. mitbringen.  

Unter der Anleitung von Randa Toko 


 Randa Toko ist Landarbeiterin, Saatguthüterin, unabhängige Forscherin und Künstlerin. Sie ist Sardinierin und wohnt derzeit in den Wasserstraßen von London. Ihre Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Agrarökologie, Ernährung, Ritualen, Heilung und Gemeinschaft. Ihre Leidenschaft gilt Praktiken, die Vorstellungen von Individualismus und Trennung von der Natur aufbrechen, um auf eine symbiotische und gemeinschaftliche Zukunft hinzuarbeiten.  


 
In ihrer Arbeit versucht sie, die Verbindung zwischen ökologischen Praktiken und einem Gefühl der Zugehörigkeit und Gegenseitigkeit mit dem Land zu weben, insbesondere für Gemeinschaften der globalen Mehrheit. Durch Formen alternativer Pädagogik schafft sie Momente für eine erneuerte Verbindung, Verzauberung und Zugehörigkeit zu lokalen Landschaften, während sie das Land, menschliche und mehr-als-menschliche Verwandte als Lernbegleiter heranzieht.