Barroso: Commons verteidigen
Debatten, Zeug*innenaussagen von Einheimischen und eine Filmvorführung über den siebenjährigen Kampf gegen den Lithiumabbau in Barroso (Portugal)18.00-20.00
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für Erwachsene
auf Englisch
Im Norden Portugals, in den Bergen von Barroso, leben die Menschen seit Jahrhunderten von ökologischer Landwirtschaft, Schafzucht und Bienenzucht. Das Land, die Berge und die Flüsse gehören allen gemeinsam. Die uralte Praxis der gemeinsamen Nutzung und das harmonische Zusammenspiel mit der Natur machen diese Gegend zur artenreichsten Region Portugals.
Doch 2018 machte ein multinationaler Konzern ein Kreuz auf der Landkarte, umund entschied sich, in eben diesem Ort hier Lithium für den sogenannten grünen Übergang (green transition) der Europäischen Union abzubauen. An diesem Tag begann der unerwartete Kampf von zwei kleinen Dörfern.
In der Veranstaltung werden wir diskutieren, ob die „Green Transition“ ein Hirngespinst ist, das zum Ökozid, zur Zerstörung der Commons und zur Vertreibung der Bevölkerung in den Opferzonen führt.
Im Laufe des Abends werden wir Zeug*innenaussagen von Anwohner*innen, eine Rede von Sofia Gomes im portugiesischen Parlament, den Animationsfilm „Montanha Invertida/ Inverted Mountain“ (produziert von G.I.T. / Territorial Research Group), die Forschung von Professor Steven Emerman, den Bericht „Investigating Lithium - Mines everywhere and noise“ (CM TV 2005), eine Live-Verbindung mit Anwohner*innen in Covas do Barroso und zum Abschluss die Musik von „Brigada da Foice“ von Carlos Libo zeigen.