Spore Hosts: Öffentliche Vorstellung des Vereins palästinensischer und jüdischer Akademiker*innen
Die erste öffentliche Präsentation des neu gegründeten Vereins palästinensischer und jüdischer Akademiker*innen18.30-20.30
Termin speichern
für Erwachsene
auf Englisch
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um die erste öffentliche Präsentation des Vereins palästinensischer und jüdischer Akademiker*innen, einer neu gegründeten Gruppe von Wissenschaftler*innen mit persönlichen, beruflichen und institutionellen Verbindungen zu Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern.
Wir konstituieren uns als Gegenstimme zu den repressiven Entwicklungen von Diskursen, Richtlinien und Handlungen, die im Zusammenhang mit Palästina/ Israel stehen. Zu unserem Verein gehören Geschichts-, Religions-, Rechts-, und Kulturwissenschaftler*innen der Region sowie der palästinensischen und jüdischen Diaspora. Unser Zusammenschluss und unsere Arbeit beruhen auf unserem Fachwissen, unseren ethischen Verpflichtungen und Erfahrungen.
Seit fast einem Jahrhundert wird das Leben in Palästina/ Israel durch die Spaltung von Palästinenser*innen und Jüdinnen*Juden bestimmt. Diese Logik der Spaltung betrifft auch Palästinenser*innen und Jüdinnen*Juden in Europa, die oft als Gegner*innen dargestellt werden. Besonders in Deutschland erleben wir zunehmend repressive staatliche Politiken, die Zensur, Schikanen, und Diffamierungen, bis hin zu einer Bedrohung des Aufenthaltsstatus oder den Verlust des Arbeitsplatzes beinhalten. Gegen die Gewalt dieser Position erklären wir unsere intellektuelle, politische und ethische Solidarität zueinander.
Zum Auftakt werden Mitglieder des Vereins kurze Beiträge zu Themen wie Kultur und Erinnerung, Völkermord, Apartheid und Siedlerkolonialismus sowie Antisemitismus und antipalästinensischer Rassismus geben. Wir werden auch über die Ursprünge unserer Gruppe sprechen und unsere Gründungsprinzipien erläutern.
Mit: Michael Barenboim (Barenboim-Said Akademie), Islam Dayeh (Ghent University), Aurélia Kalisky (Centre Marc Bloch/ Saarland University), Sami Khatib (Orient Institute Beirut), Tyme Khleifi (Barenboim-Said Akademie), Elad Lapidot (University of Lille), Tamar Novick (Humboldt University of Berlin), Jesse Olszynko-Gryn (Max Planck Institute for the History of Science), Nahed Samour (Radboud University Nijmegen), Marc Siegel (Johannes Gutenberg University Mainz), Hanan Toukan (Bard College Berlin (on leave 24’-25’), und Hannah Tzuberi (Freie Universität Berlin).