Fragmente aus Dissonanz und Resonanz
Film und Gespräch mit Jeannette Muñoz, Filmemacher*in von Puchuncaví, und einem Beitrag von Tamara Uribe und Felipe Morgado, Filmemacher*innen von Oasis.19.00-22.00
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für Kinder und Erwachsene
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Wie kann Kino auf Aufruhr und Wandel reagieren und die Komplexität der sozialen und ökologischen Veränderungen einfangen? Von den Massenprotesten, die die Straßen Santiagos in Aufruhr versetzten, bis hin zu den Landschaften von Puchuncaví, die von Ausbeutung bedroht sind, erzählen diese beiden Filme von der Dissonanz fragmentierter Realitäten. Sie widersetzen sich jeder singulären Erzählung und spiegeln stattdessen die komplexen, vielschichtigen Kämpfe wider, die das heutige Chile bestimmen.
Oasis
(Tamara Uribe, Felipe Morgado, Chile, 2024, 80 min, OmeU)
Oasis ist ein Werk kollektiven Filmemachens, das die Unmittelbarkeit des chilenischen Aufstands im Jahr 2019 widerspiegelt, indem es Filmmaterial verschiedener Menschen miteinander verwebt. Die Ungewissheit, die Energie und die Widersprüche einer Gesellschaft nach dem Aufstand werden aus verschiedenen Blickwinkeln gezeigt - Indigen, feministisch, militant, anarchistisch oder konservativ - die im Kampf für eine neue Verfassung zusammenkommen.
Puchuncaví
(Jeannette Muñoz, 2021, 30 min, OmeU)
Jeanntte Muñoz setzt mit einer ruhigen, beobachtenden Linse Fragmente einer durch Industrie und Abbau belasteten Landschaft zusammen. Der Mapuche-Name dieses Ortes, der so viel bedeutet wie „wo es viele Feste gibt“, steht im Gegensatz zu seiner heutigen Realität - einer von Kupferraffinerien, Umweltverschmutzung und Vertreibung geprägten Umgebung. Muñoz lässt zu, dass sich die Bilder wie Sedimente anhäufen und das stille Gewicht der Geschichte offenbaren, welche das Land selbst trägt.
Dieser Filmabend ist Teil der Filmreihe Das Flüstern des Landes. Das gesamte Program findet ihr hier: Das Flüstern des Landes. Eine Filmreihe über Widerstände, Hoffnung und unerwartete Allianzien.