Ariel Guziks Arbeit basiert auf dem Wunsch durch verschiedene Formen der Kommunikation, Momente der Begegnung zwischen Lebewesen zu schaffen, die diese Erde bewohnen. Dabei geht es nicht um die Übersetzung und Interpretation von Verhaltensformen und Sprachen, oder um Wege der Domestizierung, sondern um eine „Wiederverzauberung“ einer „menschen-bezogenen“ Welt. Es geht um die Fantasie, um das Staunen und Wundern, und um den kurzen Moment, in dem sich die Blicke zweier Lebewesen kreuzen und vielleicht ein Verbindung, ein Verstehen beginnt.

 

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Spore und im Dialog mit lokalen Melipona-Imker*innen hat Ariel Guzik die Casa de Semejanzas geschaffen – ein Zuhause für die stachellose Melipona-Biene aus Yucatán.

 

Im zweiten Teil des Abends, in einer Ausstellungsführung mit dem Künstler und den Anthropolog*innen Abrahán Collí Tún und Julián Dzul Nah, werden wir mehr über diesen Prozess erfahren, und gemeinsam eine ganz besondere Biene und Imkereikultur kennenlernen, die in einigen Maya-Gemeinschaften in Yucatán seit vor-kolonialen Zeiten gepflegt wird.

 

Die Casa de Semejanzas ist noch bis zum 17. September als Teil der Ausstellung U JUUM BÁALAM KAAB Das Summen der Wächterbiene in der Spore Initiative zu sehen. Sie wird mit diesem Gespräch verabschiedet, und tritt dann ihre Rückreise nach Mexiko an, wo sie ihren Platz zwischen den Bienenstöcken der Imker*in Doña Nebi in Maní finden wird.

Sirena
Ariel Guzik
Capilla
Ariel Guzik
Libelula
Ariel Guzik
Alicante
Ariel Guzik
Templo
Ariel Guzik