Traditionelles Wissen und Heilpflanzen: Erfahrungswissen aus dem globalen Süden und Norden anerkennen
Ein Workshop mit Daniela Zambrano, Ana Cecilia Carrasco und Ana Caleb16.00-20.00
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For Youths and Adults
auf Spanisch/auf Englisch
Ausgebucht
Dieser Workshop soll einen Raum für den Austausch und die Reflexion über das überlieferte Wissen Indigener Gemeinschaften in Bezug auf Heilpflanzen schaffen. Durch eine Kombination aus praktischen Aktivitäten und Dialog werden die Teilnehmer*innen erfahren, wie Indigenes botanisches Wissen im Laufe der Zeit sowohl im Globalen Süden als auch im Globalen Norden bewahrt und weitergegeben wurde.
Diese Veranstaltung ist offen für alle, die sich für das Thema interessieren. Wir bitten bei der Anmeldung kurz die Motivation zur Teilnahme zu erläutern.
Ein Kern der Veranstaltung ist die Präsentation des Buches „Medicinal Plants of San Miguel de Marankiari“, ein Werk, das von der Künstlerin Ana Cecilia Carrasco in Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinschaft erstellt wurde und die Verwendung von Heilpflanzen zeigt. Diese Präsentation dient als Ausgangspunkt für eine breitere Diskussion über die Dokumentation des Wissens der Vorfahren, den aktuellen Zustand der Wälder in verschiedenen Teilen der Welt und darüber, wie dieses Wissen neue Wege für ein Leben im Einklang mit der Natur inspirieren kann.
Die Zusammenarbeit basiert auf dem Projekt „CUSHMA: Narratives of Another Modernity“ von Ana Cecilia Carrasco, das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde San Miguel Centro Marankiari im Bezirk Perené von Chanchamayo, Junín – Peru entstanden ist. Das Projekt wird von den „Estímulos Económicos para la Cultura“ 2023 des peruanischen Kulturministeriums und der Vereinigung „Concepto Selva“ aus Chanchamayo, Perú, unterstützt.
CUSHMA ist ein Ausstellungs- und Interventionsprojekt, das die Weltanschauungen der Indigenen Gemeinschaften, insbesondere der Asháninka, als eine alternative Form der Moderne zeigt. Diese Erzählungen übersetzen nicht nur die Koexistenz Indigener Gemeinschaften mit ihrer Umwelt in mythische Elemente, sondern spiegelt auch eine nachhaltige und harmonische Lebensweise wider, die im Gegensatz zu westlichen Konzepten von Fortschritt und Entwicklung steht. In Berlin ist die von der peruanischen Künstlerin Daniela Zambrano kuratierte Ausstellung „CUSHMA“ noch bis zum 12. Oktober im Barazani Berlin - Forum Kolonialismus und Widerstand zu sehen.
ANA CALEB YUMANG ist eine Ashaninka-Künstlerin und Mitglied der Gemeinschaft San Miguel Centro Marankiari, die im Ashaninka-Gebiet im zentralen peruanischen Amazonas liegt. Sie hat an den Projekten „Graphic for the Rescue of Asháninka Medicinal Wisdom“ (2021) und „Cushma: Unterstützung des sozialen Lebens der Asháninka“ (2022) mitgewirkt.
DANIELA ZAMBRANO ALMIDÓN ist eine Quechua-Künstlerin, Forscherin und interkulturelle Vermittlerin und lebt in Berlin. Sie hat einen Master-Abschluss in Kunst im Kontext. Ihre Arbeit konzentriert sich auf postkoloniale Erinnerung, Community-Aktivierung und andere dekoloniale Praktiken und Erfahrungen...
ANA CECILIA CARRASCO QUINTANA ist bildende Künstlerin mit Spezialisierung auf Gravur und Druck. Seit 2020 arbeitet sie an community-art, Textilkunst und Projekten zur Förderung des kulturellen Erbes in Indigenen Gemeinschaften.