Ihre Beziehung entfaltet sich entlang scharfer Asymmetrien zwischen Privileg und Einschränkung – zwischen jüdisch und muslimisch, religiös und säkular, israelisch und palästinensisch – und stellt Holocaust und Nakba nebeneinander, um zu zeigen, wie ferne Vergangenheiten und jüngste Konflikte in der Gegenwart nachwirken.

 

Die Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum, das sich für Fragen von Erinnerung, Migration und Gerechtigkeit interessiert. Sie umfasst eine Lesung aus dem Buch, gefolgt von einer moderierten Diskussion und einem offenen Austausch mit dem Publikum. Gemeinsam wird darüber reflektiert, wie Erfahrungen von Verlust, Trauma, Vertreibung und Krieg mit Widerstandskraft, Solidarität und dem schwierigen Ringen um ein Zusammenleben über tiefe Gräben hinweg verbunden sind. Das Gespräch wird von einer eingeladenen Person moderiert. In Absprache mit Spore kommen mögliche Interlokutor*innen wie Dina Wahba, Ramy Al Ashiq oder Ghayath Almadhoun in Frage, die jeweils unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven einbringen.

 

Die Verbindung von literarischer Präsentation und kollektiver Diskussion steht im Einklang mit Spores Engagement für kulturelle Aktivierung und ökosoziale Gerechtigkeit. Indem persönliche Erfahrungen in größere Zusammenhänge von Gewalt und Widerstandskraft eingebettet werden, geht es bei der Veranstaltung nicht nur um eine individuelle Geschichte, sondern auch um die kollektive Reflexion darüber, wie wir die Last der Vergangenheit tragen und gleichzeitig den Herausforderungen der Gegenwart begegnen – auf der Suche nach zerbrechlichen, aber notwendigen Formen von Solidarität.

Book cover: Out of Gaza: A Tale of Love, Exile, and Friendship
Katharina Galor with © Potomac Books and University of Nebraska Press

Umschlaggestaltung © Potomac Books / University of Nebraska Press. Titelbild: Knocke, Belgien, Juni 2024. Foto von Passant*in. Sammlung der Autorin.