2nd chapter of the 'aʿmāl al-'arḍ exhibition
Marvin Systermans for Spore Initiative

Wie erhalten sich die Menschen in einer Landschaft, in der der Zugang zu Land, Nahrung und Erbe ständig bedroht ist – physisch, kulturell und spirituell?

 

Dieses Ausstellungskapitel versammelt Arbeiten, die sich mit der Politik des Anbaus, der Ernährung als Widerstand und der Bewahrung der Erinnerung durch Erde, Saatgut, Lebensmittel und Geschichten beschäftigen. Durch Landwirtschaft, Fermentierung, Klang, und materielle Archive: diese Kunstwerke zeigen, dass Pflege, Kreativität und Nahrung angesichts der Auslöschung radikale Handlungen sind.

 

In diesem Kapitel der Ausstellung geht es um den Anbau im weitesten Sinne - nicht nur um Pflanzen, sondern auch um Erinnerung, Gemeinschaft und Widerstand. Die Künstler*innen befassen sich mit Nahrung, Boden und Land als Orte der Verwundbarkeit und des Widerstands, an denen Samen gepflanzt werden, um die Zukunft zu gestalten.

 

Ob durch die Regeneration von Olivenbäumen, die Archivierung von Rezepten, die Gärung von Wein oder die akustische Kartierung von Orten - die Positionen zeigen, wie palästinensische kulturelle Praktiken trotz anhaltender Vertreibung fortbestehen. Sie erinnern uns daran, dass kultivieren bedeutet, Widerstand zu leisten, nähren bedeutet, sich zu erinnern, und sammeln bedeutet, zu überleben.