Eine Führung durch unsere Ausstellungen für alle Generationen

Samstag 17.02.2024  —  14:00 Uhr

 

Während der Führung durch unsere Ausstellungsräume erfahren wir die Arbeiten in KUXAÁN SÚUM, U JUUM BÁALAM KAAB und XOOK K'IIN durch Anfassen, Sehen, Riechen und Mitmachen auf spielerische Weise.

 

 

Eine Führung mit Antonia Alampi durch unsere Ausstellungen

Samstag 17.02.2024  —  17:00 Uhr

 

Zum Abschlusswochenende führt die künstlerische Leiterin Antonia Alampi durch die Ausstellungen und gibt Einblicke in die kollaborativen Prozesse hinter den  Arbeiten.

 

 

Präsentation der kulturellen Werkzeuge von Spore mit Lotta Schäfer, Mariela Nagle und Magdalena Wiener 

Sonntag 18.02.2024. —  14:00 Uhr 

(auf Deutsch & Englisch) 

 

Eine Präsentation von kulturellen und pädagogischen Werkzeugen, die wir gemeinsam mit unseren Partner*innen in Berlin und im Globalen Süden als Teil unserer langjährigen Beschäftigung mit den Themen Bioindikatoren (XOOK K'IIN) und der Pflege der einheimischen Melipona-Biene (U JUUM BÁALAM KAAB) entwickelt haben. Die aus dieser Zusammenarbeit entstandenen kulturellen Werkzeuge sind direkt in unsere Ausstellungen eingeflossen.

 

 

Vielfältige statt schweigende Landschaften

Ein Gespräch über den Kampf gegen Pestizide, über chemischen Kolonialismus und agroökologische Alternativen

Sonntag 18.02.2024. —  16:00 Uhr

(auf Deutsch)

 

Eine Podiumsdiskussion mit Julia Bar-Tal (Geschäftsführerin Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Nordost), Dr. Christian Schliemann-Radbruch (ECCHR - European Center for Constitutional and Human Rights e.V.), Matthias Wolfschmidt (Aurelia Stiftung) und Ximena Ramos Pedrueza Ceballos (Rechtsanwältin für Umweltrecht, México)

 

Monokulturen und der flächendeckende Einsatz von Pestiziden lassen Landschaften förmlich verstummen. Rapide nimmt die Zahl von Wildpflanzen, bestäubenden Insekten, Vögeln und Bodenorganismen ab. Agrargifte gefährden die Gesundheit von Böden, Gewässern, von Konsument*innen, Bäuer*innen und Landarbeiter*innen. Trotz breiter Proteste hat die Europäische Union kürzlich die Genehmigung des umstrittenen Pestizids Glyphosat um weitere zehn Jahre verlängert. Es handelt sich um eines der weltweit am meisten verwendeten Pestizide, das von Monsanto (heute Bayer) seit den 1970er Jahren unter dem Namen Roundup vertrieben wird. Die Aurelia Stiftung, die sich für den Schutz der Honigbiene sowie der 565 hierzulande bekannten Wildbienenarten einsetzt, hat Klage gegen diese Entscheidung eingelegt.  

 

Andere als hochgiftig eingestufte Pestizide sind zwar längst in Europa verboten, werden aber weiter gewinnbringend von Chemiekonzernen wie Bayer, BASF oder Syngenta in Länder des Globalen Südens exportiert. Diese Form des Umweltrassismus findet vor dem Hintergrund längst existierender Alternativen statt, wie sie ökologischer Landbau, Agroökologie und traditionelle Formen der Landwirtschaft darstellen. Welche rechtlichen und politischen Instrumente gibt es im Kampf gegen den Einsatz von Pestiziden? Welche Perspektiven brauchen Bäuer*innen, um eine Landwirtschaft zu betreiben, die Ohne Gifte auskommt und die biologische Vielfalt auf den Äckern fördert?
 

 

¿Qué les pasó a las abejas?

(What happened to the bees?)

 

Filmvorführung mit der Regisseurin Adriana Otero Puerto.

 

Sonntag 18.02.2024. —  18:00 Uhr

Regie: Adriana Otero und Robin Canul, Mexiko, 2019  

67 min, Spanisch und Maya mit englischen Untertiteln

 

 

Als im mexikanischen Bundesstaat Campeche plötzlich Millionen von Bienen sterben, beschließen Leydi Pech und Gustavo Huchín, die Ursache zu finden. Ihr Weg führt sie zu den mexikanischen Behörden und dem transnationalen Unternehmen Monsanto. Durch die Aussaat von transgenem Soja in ihrem Gebiet gefährden sie nicht nur die Bienen, sondern auch unsere Existenz.

 

Mit anschließendem Gespräch  mit der Regisseurin.

Xunaan Kaab

Festival für die Melipona-Biene in Maní, Yucatán, 23. Oktober 2023

Dir. Adriana Otero Puerto, 16.50 min, Spanisch.

Zu sehen in der Ausstellung während des Closing Weekends.

Xunaan Kaab Festival
Adriana Otero Puerto
Xunaan Kaab Festival
Adriana Otero Puerto
Xunaan Kaab Festival
Adriana Otero Puerto

Der kurze Dokumentationsfilm von Adriana Otero Puerto gibt einen Eindruck in das Festival Xunaan Kaab, das seit sieben Jahren zu Ehren der Melipona-Biene stattfindet. Gegründet wurde es von der Schule U Yits Ka’an in Maní, Yucatán, basierend auf Schriften und Überlieferungen, die von ähnlichen Festen und Ritualen aus vor-kolonialer Zeit berichten. Umzüge, Kunsthandwerk, Dankesrituale, verschiedene Gerichte und Getränke mit Melipona-Honig oder Pollen, so wie Tanz und Musik feiern die Melipona-Bienen und ihre Bedeutung für die lokale Kultur und Biodiversität. Zu dem Festival kommen Familien und Kinder, und Melipona-Imker*innen aus verschiedenen Regionen Mexikos, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen, und auch neuen Generationen die Melipona-Biene näher zu bringen. Teil des diesjährigen Festivals war außerdem die Einweihung der Casa de Semejanzas, einer Skulptur des mexikanischen Künstlers Ariel Guzik, die zuvor in der Spore Initiative zu sehen war, und jetzt ihr Zuhause unter den anderen Melipona-Bienenstöcke der Imkerin Doña Nebi in Maní gefunden hat.