Es ist daher unsere Verantwortung, uns unserer Doppelmoral zu stellen: Sie hat selektive Empathie, Verantwortung, Wahrnehmung und Kritik an Verbrechen gegen die Menschlichkeit ermöglicht. Als Teil einer Demokratie sind wir verantwortlich dafür, mit dem nötigen Druck Widerstand zu leisten, wenn Politiker*innen gegen den Willen der Mehrheit handeln und unser wichtigstes Versprechen brechen: Nie wieder Genozid.

 

Mit dieser Veranstaltung soll das Versagen in seiner Tiefe anerkannt werden, ohne dabei in neuer Scham zu verharren. Vielmehr soll aus den Fehlern gelernt werden. 
 
 
 
Gerade jetzt gilt es, Verantwortung für die Vergangenheit zu übernehmen und gemeinsam zu lernen, wie wir in Deutschland endlich eine Kultur des Aufstehens etablieren können. Nur so werden wir zu gesellschaftlichen  
Prozessen gegen Unterdrückung, Rassismus, Besatzung, Apartheid und Blockaden in Richtung einer "collective liberation" beitragen können.

 

In einer Podiumsdiskussion und einem interaktiven Plenum werden wir deshalb nicht nur zurückblicken, sondern vor allem folgende Fragen stellen:

 

— Wie können wir aus unserem Versagen lernen?

 

— Wie sieht echte Verantwortung von Einzelpersonen und Kollektiven gegenüber Betroffenen und im Alltag aus?

 

— Wie sehen nächste Schritte aus, um jetzt aktiv Verantwortung übernehmen zu können?

 

Kommt vorbei und bringt Leute mit, die sich im Hinblick auf die deutsche Geschichte verantwortlich fühlen, sich einbringen wollen oder sich bereits aktiv politisch engagieren.

 

Dieser Text wurde von Germans Against Genocide (G.A.G.) verfasst. 

Germans Against Genocide (G.A.G.)
Germans Against Genocide (G.A.G.)