Die Erfahrungen der Tashrin-Proteste im Irak, der syrischen Revolution und des Oktober-Aufstands im Libanon haben Menschen zusammengebracht und inspiriert, für Ernährungssouveränität zu kämpfen. Sie fordern das Recht auf Nahrung, sammeln und reproduzieren samenfestes Saatgut, wehren sich gegen die Abhängigkeit von aus Europa importierten und dort verbotenen Pestiziden und erkunden neue Wege zur Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Sie entwickeln damit Alternativen, um den schädlichen Folgen von Krisen, Klimawandel und des modernen globalisierten (Land-)Wirtschaftssystems entgegenzuwirken.


Eine dieser Initiativen ist das Netzwerk für Ernährungssouveräntität in Irak und Kurdistan „Gwez W Nakhl“ (Walnuss und Dattelpalme) und eine andere das Kollektiv „Buzurna Juzurna“ (Unser Saatgut sind unsere Wurzeln) im Libanon. Zwei Vertreterinnen stellen ihre Arbeit im lokalen und regionalen Kontext vor und diskutieren die Herausforderungen und die Hoffnungsschimmer am Horizont.

 

Film Screenings (OT mit deutschen Untertiteln):


Gwez W Nakhl:

Auf dem Weg zu Ernährungssouveränität in Irak und Kurdistan (16min)

Ein Netzwerk bestehend aus Aktivist:innen, Bauern und Bäuerinnen und Wissenschaftler:innen im Irak erforscht, was Ernährungssouveräntität bedeuten kann.

 

Eine Million und eine Art:

Die Geschichte eines landwirtschaftlichen Kollektivs im Kampf gegen Monopole (14min)

Das Kollektiv Buzurna Juzurna im Libanon stellt ihre Ansätze zur bäuerlichen Saatgutarbeit und ihre Bildungsarbeit vor.

 

 

Anschließend Diskussion mit:

Faika Aljasim, Koordinatorin der Saatgutbank von „Buzurna Juzurna“, Libanon/Syrien
Dr. Schluwa Sama, Mitbegründerin des Netzwerks „Gwez W Nakhal“, Irak und Kurdistan.

Moderation:
Ulrike Lauerhaß, Referentin für Libanon, Irak und Syrien, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Diskussion findet auf Deutsch und Arabisch mit Simultanverdolmetschung statt.

 

Eine Kooperation von der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Spore Initiative und FHXB-Museum im Rahmen der Ausstellung „Wir nennen es Revolution. Transnationaler Aktivismus in Berlin“

 

Weiterführende Informationen hier.

Rosa-Luxemburg-Stiftung