Ökologien des Krieges und des Widerstands im Irak und Libanon
Paneldiskussion zur ‘Naturalisierung von Krieg’ mit Munira Khayyat und Taif Alkhudary18.30-21.00
Termin speichern
für Kinder ab 14 Jahren und Erwachsene
auf Englisch
Welche Welt wird durch permanenten Krieg und Erdölförderung produziert?
Diese Podiumsdiskussion nimmt uns mit in den Südirak in die von der Erdöl-Förderung geschädigten als auch in die vom Krieg betroffenen Gebiete des Südlibanon. „Ökologien des Krieges“ untersucht die „Naturalisierung von Krieg“ – wie Krieg nicht nur normal, sondern auch teil der natürlichen Umwelt wird. Das südliche Grenzland des Libanon ist in einen anhaltenden Kriegszustand verstrickt, der zyklisch ausbricht, stört, zerstört, (wieder)aufbaut.
Erdöl-Förderung produziert im Irak eine Umgebung, die das natürliche Umfeld der ansässigen Indigenen Bevölkerung zerstört. Beide Kontexte haben eine Lebensweise erzeugt, in der Menschen weiterhin überleben. In dieser Diskussion wollen wir uns die gewaltvollen Gemeinsamkeiten von Krieg und extrakivistischen Politiken anschauen. Welche Formen von Widerstand produzieren diese Ökologien? Wie sind die lokalen Politiken mit Fragen einer globalen (Kriegs)Ökonomie des Kapitalismus verbunden?
Wir wollen diskutieren, welche Möglichkeiten es für Widerstand gibt und wie diese Fragen in den Diskurs der globalen Klimagerechtigkeitsbewegung eingeschrieben werden können.
Mit Munira Khayyat und Taif Alkhudary.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.