Zwei Küchen – Von Beirut nach Berlin
Ein Workshop zu Zaatar, der Küche und land-bezogenen Praktiken im Südlibanon.14.00-17.00
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für Kinder und Erwachsene
auf Deutsch/auf Englisch
In diesem Workshop nehmen wir Za'atar als Ausgangspunkt, um die Küche zu erkunden als politischen Raum, der mit landwirtschaftlichen Praktiken im Libanon verbunden ist. Wir setzen die Außenküche von SPORE mit der Küche von Fatme Hamdan und Abir Hamdan in Beirut in Beziehung, und werden uns dazu austauschen, wie Küchen zu Orten des Lernens über Ökologie, Solidarität und Widerstand über Grenzen hinweg werden können.
Die Küche als Sphäre, die diasporische Praktiken durch den gemeinsamen Nenner der Zubereitung von Speisen verbindet und Verbindungen zwischen landwirtschaftlichen Praktiken und sozialen Netzwerken über Grenzen hinweg schafft – gegründet auf Beziehungen und situativen Perspektiven.
Was kann uns Za'atar über Erinnerung und den Kampf um Ernährungssouveränität in Zeiten von Krieg und ökologischer Zerstörung im Kontext des Südlibanon lehren? Mit Wurzeln, die bis ins Palästina des 12. Jahrhunderts zurückreichen, verkörpert Za’atar eine vielschichtige Geschichte, in der das soziale Gefüge von Gemeinschaften mit den materiellen Realitäten des Landes verwoben ist. Seine Rezepte variieren heute nicht nur zwischen den Regionen, sondern auch von Familie zu Familie. In diesem Workshop bereiten die Teilnehmer*innen Zaatar nach einem Rezept aus einer Küche in Beirut zu und erkunden dabei seine Wurzeln in der vormodernen Esskultur, die historischen Veränderungen in der täglichen Küchenpraxis im Zusammenhang mit dem Land sowie die anhaltende Realität der Landzerstörung und Besetzung im Süden.
Mit Fatme Hamdan, Abir Hamdan, Leonie Böttiger, Epona Hamdan und Salma Arzouni.
Bitte schreibt eine E-Mail an participate@spore-initiative.org mit einem kurzen Absatz, warum ihr an einer Teilnahme interessiert seid und wie du das Wissen und die Erfahrungen weitergeben möchtest.