Die, die für uns sorgen
Austauschtreffen zu Orten der Solidarität mit traditionellen und Indigenen Lebensformen18.00-21.00
09.00-21.00
09.00-14.00
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für Erwachsene
auf Deutsch/auf Englisch
In einigen Indigenen Sprachen bedeutet der Begriff Pflanzen diejenigen, die für uns sorgen .
- Robin Wall Kimmerer - Geflochtenes Süßgras
Die anstiftung und die Spore Initiative laden Dich zu einem dreitägigen Austausch im Spore Garten in Berlin-Neukölln ein.
Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, wie wir für alle zugängliche Orte des gemeinsamen Lernens und des kollektiven Austausches aufbauen können, die geprägt sind von solidarischen Beziehungen zu Gemeinschaften, die Schützer*innen und Verteidiger*innen der natürlichen Grundlagen unseres Lebens sind.
Trotz Jahrhunderten der Marginalisierung und Kolonisierung bewahren Indigene und Kleinbäuer*innen wertvolles Wissen, naturbezogene Kosmologien, gemeinschaftlichen Sorgepraktiken, die Vielfalt des Saatguts, das Wasser, den Wald, den Boden und damit den Großteil der noch vorhandenen biologischen Vielfalt.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Meldet Euch bitte bis zum 25.05.2023 an.
Unser Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die in solidarischen Orten und Initiativen aktiv sind, translokalen Aktivismus praktizieren und an Menschen, die das erworbene Wissen in der Bildungs-, Kultur- und Sorgearbeit weitergeben.
Alle anderen Interessierten können wir berücksichtigen, wenn ausreichend Plätze vorhanden sind.
Wir können allen Interessierten erst nach Ablauf der Anmeldefrist mitteilen, ob wir ihnen einen Platz anbieten können.
Die Teilnahme sowie Frühstück, Mittag und Abendessen sind kostenlos.
Beitragende:
Futuros Indigenas aus Mexico setzen sich für eine „Wiederbewaldung des Denkens“ und eine „Indigenisierung der Herzen“ einsetzen (per Videokonferenz).
Mujeres de la Tierra aus Santa Ana Tlacotenco, Milpa Alta (Mexico) arbeiten zu der lebenswichtigen Verbindungen zwischen den Ernährungsgewohnheiten ihrer Vorfahren, der persönlichen und öffentlichen Gesundheitsfürsorge und dem Erhalt kommunalen Landbesitzes (per Videokonferenz).
Mit Zilan Sarah Kössler und Sehrezat Gergersoy besuchen wir den Transkulturellen Heilkräutergartens Hevrin Xelef. Sie geben Einblick in die Solidaritätsarbeit mit dem kurdischen Frauendorf Jinwar und in konkrete Heilpraktiken.
Das Medical Self Defence Network unterstützt den freien Zugang zu Heilung, Medizin und Heilkräuterwissen als Grundlage gemeinschaftlichen Selbsterhalts. Das Netzwerk organisiert zudem Erste Hilfe in Krisen- und Kriegsgebieten.
Diana De Fex lädt dazu ein, Gärten in einer erweiterten Weise zu denken und zu fühlen: als konkrete Utopien, als Orte der Mystik und der Erinnerung sowie des körperlichen Schutzes und des Überlebens, aber auch als Orte, die zur Verschleierung von Konflikten und Unterdrückung genutzt wurden. Der Workshop verbindet sensorischen Übungen und kritische Diskussionen.
Chepita ist Naturheilkundlerin aus Abya Yala und Teil von Casa Kuà (Trans* Inter* Queer Community & Health Centre). Sie sieht unsere Ernährung als etwas, das uns gesund machen kann und setzt sich für die Wiederaneignung von Wissen an, das trotz aller Bemühungen, es zu eliminieren, über Generationen hinweg bewahrt und weitergegeben wurde.
Mojisola Adebayo und Nicole Wolf arbeiten mit Methoden der Permakultur und des Theaters der Unterdrückten, die beide auf dem verkörperten Wissen indigener und schwarzer Völker beruhen, gegen Umweltrassismus.
Das von Armenier*innen in der Diaspora gegründete Ararat Kollektiv aus Berlin wird über das Wochenende für uns das Essen zubereiten und einen Workshop zu mündlich überlieferten Formen des Kochens geben.