Das Panel diskutiert theoretische Grundlagen und praktische Beispiele von (bewaffnetem) Widerstand. Welche Mittel und Methoden nutzen Revolutionäre gegen ein diktatorisches Regime im eigenen Land und wie unterscheiden sie sich von antikolonialen Befreiungskämpfen? Gegen wen darf Gewalt gerichtet sein, wer ist Vertreter*in einer Besatzungsmacht und Repräsentant*in staatlicher Repression? Es werden Lehren aus der Geschichte gezogen – von der Französischen Revolution bis zum Nordirlandkonflikt – und über die Parallelen zwischen historischen Figuren wie Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und Yassir Arafat nachgedacht. Wann gelten Anführer*innen von Widerstandsbewegungen als Terroristen und wann als Helden? Wie werden Staatsfeinde zu Friedensnobelpreisträger*innen? Außerdem geht es um Ideologie, Religion und Machtstrukturen: Was verbindet Organisationen wie die palästinensische PFLP, die nordirische IRA, die kurdische PKK und die baskische ETA? Woran erkennt man staatlichen und nicht-staatlichen Terror? Und was unterscheidet die Hisbollah von den Taliban und die Hamas vom IS?

 

Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Schöpflin Stiftung, der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung und der Postcode Lotterie. 

 

An dem Panel nehmen teil: Helberg Kristin, Christoph Reuter, Dr. Dieter Reinisch, Prof. Helga Baumgarten und Prof. Christian Marxsen

Prof. Helga Baumgarten
Kristin Helberg
Christoph Reuter
Prof. Christian Marxsen
Dr. Dieter Reinisch