Spore Hosts: Liberalismus und Identitätspolitik - Rassistische Intoleranz und ihre Bekämpfung
Alternatives Denkmal für Deutschland Vortragsreihe - mit Yvonne Sembene18.30-20.30
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Für Jugendliche und Erwachsene
auf Deutsch/auf Englisch
Dieser Talk ist eine Performance-Lecture, die sich mit den komplexen Perspektiven von Afrodeutschen in Bezug auf historische, aktuelle und zukünftige Diskurse über Race beschäftigt. Durch eine kuratierte Mischung aus Stand-up-Comedy, interaktivem Quiz und Momenten der Preisverleihung wird das Publikum eingeladen, über neue Wege zur Förderung von Pluralität und Solidarität innerhalb ihrer eigenen Gemeinschaften gegen rechte und rassistische Stimmungen nachzudenken. Ziel dieses Vortrags ist es, neue Wege der Diskussion über Race und des Zuhörens bei den Erfahrungen rassifizierter Personen zu erkunden, die zu Nähe und Intimität einladen. Begleitet von Makēda Gershenson an Stimme und Gitarre wird Yvonne Sembene ihre eigenen Erfahrungen als Künstlerin mit einer eher akademischen Perspektive verweben und sowohl das historische Erbe und die Auslöschung der schwarzen Präsenz in Deutschland als auch intimere Erfahrungen mit Praktiken der Traumaheilung in marginalisierten Gemeinschaften erforschen. Schließlich soll dieser Vortrag auch erkunden, was Schwarze Menschen unterschiedlicher Herkunft von ihren Verbündeten brauchen, um unter dem wachsenden Druck neokolonialer Gewalt und des Rechtsextremismus weiter zu gedeihen. Erwartet Campness, einige Lacher und eine Menge Reflexion.
Weitere Informationen unter www.adfd.info
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Yvonne Sembene ist Dance Maker und kritische Beobachterin und lebt in Berlin. Ihre Praxis konzentriert sich auf koloniale Einflüsse auf zeitgenössische Identitäten, insbesondere im europäischen und deutschen Kontext, sowie auf dekolonial-feministische Diskurse. Parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit wird sie häufig als Referentin zu lokalen kulturpolitischen Diskussionen in Labs und Austauschformaten eingeladen. Im Jahr 2023 beschäftigte sie sich insbesondere mit den Themen deutsche Identitäten und weißer Ethno-Nationalismus, aufstrebende Künstler und Barrierefreiheit. Außerdem unterstützt sie andere Künstler dabei, ihre Arbeit in einem soziokulturellen Kontext zu verstehen.