Dennoch liegt den meisten von uns der Naturschutz am Herzen. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden wir die Realitäten von Naturschutzprojekten im globalen Süden erkunden und erfahren, warum es wichtig ist, wie wir über die Natur und ihren Schutz denken. Wir werden lernen, Ideen austauschen und darüber nachdenken, welche Rolle globaler Aktivismus spielen kann, um aus einem kaputten Modell auszubrechen, und wir werden eindringliche Zeugnisse Indigener Völker hören, die Gewalt, kolonialer Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt sind - und das alles im Namen des „Naturschutzes“. Gemeinsam werden wir untersuchen, warum die derzeitigen Ansätze nicht ausreichen, was sich ändern muss und wie Bewegungen dazu beitragen können, diesen Wandel herbeizuführen.  

 

Außerdem werden wir den Kurzfilm Our Land Our Lives von Telenga Hasa, einem Indigenen Aktivisten und Filmemacher, zeigen. Der vollständig mit einem Mobiltelefon gedrehte Film erzählt die Geschichte der Munda Adivasi-Gemeinschaft aus Similipal, die zum Schutz des Tigers gewaltsam von ihrem angestammten Land vertrieben wurde. Er bringt uns, dem Publikum, die Stimmen, Geschichten und Erfahrungen der Adivasi-Gemeinschaften näher, die im Namen des Tigerschutzes von ihrem angestammten Land vertrieben wurden.  

 

Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion statt, die Aktivist*innen aus Berlin, Akteur*innen der Zivilgesellschaft und allen Anwesenden die Möglichkeit bietet, sich auszutauschen und Strategien zu entwickeln. Wir werden uns mit den folgenden herausfordernden Fragen beschäftigen:  

 

  •     Welche Rolle spielt der Globale Norden bei diesen Themen?
  •     Wie kann Aktivismus den Wandel vorantreiben und die Mentalität verändern?  
  •     Wie können Aktivist*innen im Globalen Norden die Kämpfe der Ureinwohner*innen unterstützen und sich mit ihnen verbinden?  

 

Dies ist mehr als nur eine Diskussion - es ist ein Aufruf zum Handeln. Lasst uns jene Stimmen verstärken und weitertragen, die direkt von kolonialer und rassistischer Politik betroffen sind, Solidarität aufbauen und gemeinsam Veränderungen anstoßen.  

 

Im Rahmen der Act for Survival Week laden wir Aktivist*innen und die Zivilgesellschaft dazu ein, ihre Geschichten, Strategien und Lösungen mitzuteilen. Schließen wir uns zusammen, um eine Zukunft zu schaffen, in der Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Umweltverantwortung Vorrang haben.