110 Jahre nach dem Völkermord an den Armenier*innen - Erinnerungskultur(en) in der postmigrantischen Gesellschaft
Symposium16.00-21.00
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für Erwachsene
auf Deutsch
Anlässlich des 110. Gedenkjahres des Völkermords an den Armenier*innen widmet sich dieses Symposium den Spuren von Genoziden und massiven Menschenrechtsverletzungen sowie deren Bedeutung aus heutiger Perspektive.
In einer Gesellschaft, die zunehmend von postmigrantischen Realitäten geprägt ist, gewinnt die Auseinandersetzung mit Erinnerungskulturen besondere Relevanz. Welche Mechanismen kollektiver Erinnerung bestehen? Wie beeinflussen sie unsere gegenwärtige Gesellschaft und politische Diskurse? Welche Verantwortung trägt Deutschland sowohl historisch als auch im aktuellen Kontext?
Ziel der Veranstaltung ist, die Auseinandersetzung mit historischen Verbrechen als integralen Bestandteil postmigrantischer Erinnerungspolitik zu verankern und zu einer inklusiven und intersektionalen Gedenkkultur beizutragen.
Das zweigeteilte Symposium bringt Denkmalinitiativen, Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Kulturschaffende zusammen. Gemeinsam sollen neue Perspektiven auf Erinnerung, Verantwortung und Aktivismus im Kontext massiver Menschenrechtsverletzungen entwickelt werden. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie diese in der heutigen Gesellschaft verankert und weitergetragen werden können.

Programm
Organisiert von AKEBI e.V., Glokal e.V. und Kurdisches Zentrum e.V.
16:00 – 20:30 Uhr
Zeitplan:
— 16:00 Uhr Begrüßung
Grußwort von AKEBI e.V. und der armenischen Gemeinde (Sona Eypper)
16:30 – 18:00 Uhr
Session I
Raum einnehmen – Denkmalinitiativen und das Gedenken im öffentlichen Raum
Moderation: Perihan Zeran, Glokal e.V.
Kemal Karabulut, Föderation der Dersim Gemeinden in Europa
Albrecht Kieser, "Völkermord Erinnern" Initiative aus Köln
AG Trostfrauen, Korea Verband
— 18:00 – 18:15 Uhr Pause
18:15 – 19:45 Uhr
Session II
Podiumsdiskussion zu Erinnerungskulturen in der postmigrantischen Gesellschaft
Moderation: Dr. Öndercan Muti
Natalie Bayer, Museumsleiterin - FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Tahir Della, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
Prof. Dr. Elke Hartmann, FU Berlin
Israel Kaunatjike, Bildungsreferent zu dem Schwerpunkt deutsche Kolonialgeschichte in Deutsch-Südwestafrika
— 20:00 Uhr Konzert mit der Armenischen Band Hazaran