Isra Abdou
Mitwirkende
Spores Aktivitäten entstehen in Zusammenarbeit mit verschiedensten Menschen, Organisationen und Gemeinschaften. Mit jedem Prozess wächst dieses Netzwerk an Mitwirkenden, weshalb eine Liste wie diese immer nur unvollständig sein kann.
Isra Abdou ist eine ägyptische Künsterlin, Pädagogin, Bildungsaktivistin, Kunstvermittlerin und Kuratorin. Sie arbeitet primär in Berlin mit den Schwerpunkten dekoloniale Strukturen, diasporische Identitäten, Selbst-& Fremdwahrnehmung und hat wallahy ihren eigenen Kopf.
Rosa Cordillera A. Castillo
Rosa Cordillera A. Castillo ist eine soziokulturelle und öffentliche Anthropologin und Kuratorin, die sich durch interdisziplinäre Forschung, Lehre und multimediale Wissensvermittlung und Praxis mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit beschäftigt. Ihre Arbeit erstreckt sich über akademische, künstlerische und aktivistische Praktiken und umfasst kritische Bereiche wie Erinnerung, Vorstellungskraft, Medien und Politik, politische Emotionen, Solidarität, Ethik und Dekolonialität. Rosa hat zahlreiche Publikationen zu diesen Themen veröffentlicht und ist Mitherausgeberin des Buches Thinking with the South: Reframing Research Collaboration Amid Decolonial Imperatives and Challenges (2023). Derzeit ist sie Vertretungsprofessorin für öffentliche Anthropologie am Fachbereich Anthropologie und Kulturforschung der Universität Bremen.
Javier Aguilar
Valeria Aguilar Hernández
Najwa Ahmed
Najwa Ahmed ist ein*e palästinensische*r Filmemacher*in und Autor*in. In Najwas Arbeit werden Themen wie Heimat, Erinnerung und Vertreibung miteinander verwebt. Najwas setzt Kunst als antikoloniales Instrument ein. Najwas Filme wurden an vielen Orten gezeigt, darunter senima transtopia und hungry eyes festival. Najwas Texte wurden u. a. bei CFFP, visual Vers und Jeem veröffentlicht.
Humberto Ak'abal
Humberto Ak'abal wurde 1952 in Momostenango, Guatemala, geboren und verstarb am 28. Januar 2019. Ak'abal, war ein Maya'K'iche'-Dichter und guatemaltekischer Schriftsteller. Seide Gedichte schrieb er in der Sprache der K'iche' und übersetzte sie selbst ins Spanische. Er war einer der bekanntesten guatemaltekischen Dichter in Europa und Südamerika. Seine Werke wurden ins Französische, Englische, Deutsche, Italienische, Portugiesische, Hebräische, Arabische, Schottische, Ungarische, Estnische und in mehr als 20 weitere Sprachen übersetzt.
Ulaş Aktaş
ist seit 2021 Professor für Grundschulpädagogik, Musisch-Ästhetische Erziehung und Kunstdidaktik und Dekan an der Universität der Künste Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der hegemonie- und machtkritischen Ästhetischen Bildung der Kindheit.
Juan Donoso & Aline Juárez
Juan Donoso & Aline Juárez (Formando Rutas) sind Teil des Bildungsprojekts Formando Rutas, das die sozialen Auswirkungen des Lithiumabbaus in der Atacama-Wüste in Chile und anderen Ländern aufzeigt.
Ghayath Almadhoun
Ghayath Almadhoun ist ein palästinensisch-syrisch-schwedischer Dichter, der in Damaskus geboren wurde und heute zwischen Stockholm und Berlin lebt.
Jasmina Al-Qaisi
Jasmina Al-Qaisi ist eine Dichterin, die für Stimme und Papier schreibt, und sich mit Sprache, Klang-, Essens- oder Pflegepraktiken gegen unerbärmliche Formen der Literatur ausspricht.
Havin Al-Sindy
Havîn Al-Sîndy arbeitet in Berlin, Düsseldorf und Kurdistan. Al-Sîndy studierte in der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und in der Kunstakademie Düsseldorf. Sie schloss 2018 ihr Meisterschüler*innen Studium ab. Parallel studierte sie Biologie und Chemie an der Universität Duisburg-Essen. Zurzeit lehrt sie an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.
Oudai Amer
Issa Amro
Issa Amro - Palästinensischer Menschenrechtsverteidiger aus Hebron, Westjordanland. Gründer der in Hebron ansässigen direkten Aktionsgruppe Youth Against Settlements, Empfänger des 2024 Right Livelihood Award und des One World Media Award 2009 und 2010 von den Vereinten Nationen als Menschenrechtsverteidiger des Jahres in Palästina ausgezeichnet.
Sheena Anderson
Sheena Anderson ist eine Schwarze Feministin, Politikwissenschaftlerin und Aktivistin, die sich besonders im Bereich Antirassismus, dekoloniale Ansätze und Klimagerechtigkeit engagiert. Nach ihrem Bachelor war Sheena viele Jahre in der politischen Bildungsarbeit zur Prävention von Rechtsextremismus tätig. Darüber hinaus ist sie zertifizierte Anti-Bias-Trainerin. Nach ihrem Master in Friedensforschung und Internationaler Politik und einem Jahr als Stipendiatin im Mercator Kolleg arbeitete Sheena von Oktober 2021 bis März 2024 als Programm-Managerin für das Centre for Feminist Foreign Policy, wo sie die Bereiche Antirassismus und Klimagerechtigkeit leitete. Sheena schreibt und spricht regelmäßig über intersektionalen Feminismus, Klimagerechtigkeit sowie feministische Außenpolitik.
Ricardo Arzápalo
Abeni Asante
Abeni kommt aus Bewegungen gegen Rassismus, gender liberation und Umweltgerechtigkeit.
Daniel Aspuru
Multiinstrumentalist, Musiker, Musikproduzent, Toningenieur, Elektronikdesigner und Softwareautor. Gründungsmitglied der Band "El Gabinete" und Mitarbeiter des Laboratorio de Investigación en Resonancia y expresión de la Naturaleza.
Kat Austen
Kat Austen ist eine Person. Sie macht Performances und Installationen, die sich um Klang drehen und Themen von dringender gesellschaftlicher und ökologischer Bedeutung ansprechen.
Estela Ay Chan
Kunsthandwerkerin, Malerin aus der Stadt Yaxuná, Yaxcabá, Yucatán. Sie ist die Gründerin der Werkstatt Sanestel: Holzhandwerk; ein Ort, an dem sie ihr Wissen mit ihren Töchtern teilt.
Ahmad Baba
Ahmad Baba: Ahmad Baba ist ein libanesischer multidisziplinärer Performance-Künstler, dessen Arbeit Tanz, Multimedia und Rituale überschneidet, Rituale und fordert deren Notwendigkeit im breiteren Kontext der Archivierung kultureller Praktiken. Er erforscht den Körper als Archiv und als digitale digitale Einheit und betont sein Potenzial für Transformation. Ahmads Performances reimaginieren queere Zeitlichkeiten und Repräsentationen innerhalb der arabischen Populärkultur, insbesondere im Kontext der Diaspora, wobei er sich auf die Levante und Ägypten durch die Brille von Kino und Musik. Darüber hinaus ist Ahmad ein MA-Tanz-Bewegungs Tanz- und Bewegungstherapeut, der sich in seiner Arbeit mit rassifizierte sexuelle und geschlechtliche Minderheiten.
Rocío Bárcenas
Andrea del Rocío Bárcenas García, 17. Juni 1991, Bundesstaat Mexiko, Mexiko. Biologin, Naturliebhaberin, Schildkröten, gutes Essen und Musik. Mein Tätigkeitsschwerpunkt ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt, wo ich die Gelegenheit hatte, mich mit dem Thema aus der akademischen und staatlichen Forschung heraus zu befassen. Ich arbeite mit Gemeinden durch Umwelterziehung und Kunst. Ich glaube, dass Bildung das beste Mittel ist, um unsere Denkweise und Wertschätzung der Natur zu teilen und zu verändern.
Mina Bárcenas
Sie erwarb einen Master-Abschluss in Produktion und Lehre der bildenden Künste an der Escuela Superior de Artes de Yucatán und einen Abschluss als Ingenieurin für automatisierte Verwaltungssysteme am Instituto Superior Politécnico de La Habana. Sie hat verschiedene redaktionelle, kulturelle, pädagogische und wissenschaftliche Verbreitungsprojekte für verschiedene nationale und internationale Einrichtungen entworfen. Neben ihrer Lehrtätigkeit ist sie kreative Leiterin von Myra Diseño und Página en Blando.
Michael Barenboim
Michael Barenboim ist einer der führenden Geiger seiner Generation und tritt als Solist mit den renommiertesten Dirigent*innenen und Orchestern auf. Außerdem ist er Professor an der Barenboim-Said Akademie und Konzertmeister des West-Eastern Divan Orchestra, das 1999 von seinem Vater Daniel Barenboim und Edward Said gegründet wurde. Seit Anfang 2024 ist Michael Barenboim vor allem durch seine Äußerungen zum Thema Gaza ins Rampenlicht gerückt. Er ist auch Teil von Make Freedom Ring, einem Kollektiv klassischer Musiker*innen, das regelmäßig in mehreren europäischen Städten Wohltätigkeitskonzerte für Palästina organisiert.
Yossi Bartal
Yossi Bartal ist Wissenschaftler und Journalist.
Julia Bar-Tal
Julia Bar-Tal, Landwirtschaftsmeisterin aus Brandenburg, ist Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Nordost (deutsche La Via Campesina), Mitbegründerin des Bündnis junge Landwirtschaft, das sich für gerechten Zugang zu Land in Ostdeutschland und für die Rechte von Junglandwirt*innen einsetzt. Sie ist außerdem Mitbegründerin des 15th Garden Syria. Julia Bar-Tals aktivistischer Hintergrund ist auch von ihren Erfahrungen in Kriegs- und Krisenregionen geprägt. Neben ihrer Tätigkeit als landwirtin und landwirtschaflicher repräsentantin ier ist sie seit über zehn Jahren widmet sie sich in ihrer Arbeit daher auch derLandwirtschaft, Ernährungssouveränität und den Rechten von Menschen in ländlichen Regionen während Kriegs- und Krisenzeiten.
Camille Sapara Barton
Camille Sapara Barton (they/she) ist Schriftstellerin, Künstlerin und somatische Praktikerin, die sich der Schaffung von Netzwerken der Fürsorge und einer lebenswerten Zukunft verschrieben hat. Barton arbeitet in den Bereichen verkörperte soziale Gerechtigkeit, Trauer, Schadensbegrenzung und Kultur. Camille Sapara Barton hat zudem kürzlich das Buch „Tending Grief: Embodied Rituals for Holding Our Sorrow and Growing Cultures of Care in Community“ veröffentlicht.
Lana Bastašić
Lana Bastašić ist eine in Jugoslawien geborene Schriftstellerin. Sie hat Prosa, Lyrik, Essays und Theaterstücke veröffentlicht. Ihre Kurzgeschichten wurden mit zahlreichen regionalen Preisen auf dem Balkan ausgezeichnet, darunter der Ulaznica-Preis und der Zija-Dizdarević-Preis. Ihr erster Roman, Catch the Rabbit, wurde mit dem Literaturpreis der Europäischen Union sowie dem Internationalen Latisana-Preis in Italien ausgezeichnet. Das Buch war Finalist für den Niederländischen Europäischen Literaturpreis und auf der Longlist für den Dublin International Literary Award. Es wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt.
Darüber hinaus hat sie eine Sammlung von Kurzgeschichten mit dem Titel Milk Teeth und ein Tagebuch namens The Red Suitcase veröffentlicht. Bastašić ist Mitgründerin der literarischen Schule Escola Bloom in Barcelona.
Baufachfrau Berlin e.V.
BAUFACHFRAU Berlin e.V. ist ein anerkannter Bildungs- und Qualifizierungsträger, der Projekte im Rahmen der Arbeitsförderungs- und Bildungspolitik auf lokaler, regionaler sowie europäischer Ebene entwickelt und umsetzt.
Seit Gründung des Vereins in 1988 entwickeln Handwerkerinnen, Planerinnen und Gestalterinnen gemeinsam Projekte in den Bereichen Nachhaltiges Bauen und Klimaschutz, Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung (BNE), Gestaltung von Lern- und Lebensräumen, Partizipation, Interkultur und lebenslanges Lernen.
Till Baumann
Till Baumann lernte das Theater der Unterdrückten Ende der 1990er Jahre am CTO in Rio de Janeiro kennen. Seitdem arbeitet er mit Boals Theatermethodik in Europa und Lateinamerika, vor allem in Kontexten der Menschenrechtsarbeit und Konflikttransformation. Er war künstlerischer Leiter zahlreicher Gefängnistheaterprojekte mit Jugendlichen und Erwachsenen und hat die neueste deutsche Version von Boals Games for Actors and Non-Actors (2013) herausgegeben und übersetzt. Neben seiner Tätigkeit als Kuringa ist er auch Musiker und Klangkünstler. Zusammen mit Bárbara erforscht er die Ästhetik der Unterdrückten - Klang und Rhythmus. Er ist Mitglied des KURINGA-Männlichkeitslabors.
Daniel Bax
Daniel Bax ist Journalist und Autor. Er arbeitet, mit Unterbrechungen, seit Ende der Neunzigerjahre für die Tageszeitung (taz), schreibt auch für andere Medien über Politik, Kultur und Gesellschaft in Deutschland und referiert zu Journalismus und Meinungsfreiheit sowie zu Migrations- und Religionspolitik. Er ist Mitglied im Vorstand der Neuen deutschen Medienmacher:innen (NdM) und im Beirat von CLAIM – Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit. Er hat bisher zwei Bücher veröffentlicht: Angst ums Abendland (2015) über antimuslimischen Rassismus und Die Volksverführer (2018) über den aktuellen Rechtspopulismus.
Anaïs Beaulieu
Die französische Künstlerin Anaïs Beaulieu erlernte das Handwerk des Stickens von ihrer Großmutter, das in ihrer Familie über mehrere Generationen hinweg weitergegeben wurde. Sie arbeitete mehrere Jahre beim Verlag Trois Ourses in Frankreich, wo sie viel über Kinderbücher gelernt hat. Anaïs' Arbeit ist auch von ihren Reisen, insbesondere nach Afrika, geprägt, die ihr Interesse am Handwerk und an den Verbindungen, die es zwischen den Menschen schaffen kann, verstärkten. Hier hat sie auch ihre Liebe zur Stickerei aus ihrer Kindheit wiedergefunden und ist auch die Idee zu diesem Buch geboren.
Ararat Kollektiv Berlin
Ararat Kollektiv Berlin ist ein armenisches antifaschistisches Kollektiv, das während des Artsakh-Krieges 2020 gegründet wurde
Oksana Bila
Oksana Bila, 13. Juni 1981 Lviv, Ukraine. Lehrerin im Bereich der Chorleitung und Chorkünstlerin, Musiklehrerin. Sie ist auch Fachassistentin für Musik in der Grundausbildung und Musikdirektorin in einer Kinderbildungseinrichtung. Sie arbeitete als Musikdirektorin in Kinderbildungseinrichtungen in Lviv, Ukraine (Kinder von 3-6 Jahren). Fast 2 Jahre lang war sie Chorleiterin in einer griechisch-katholischen Kirche. In den letzten Jahren vor ihrer Reise nach Mexiko arbeitete sie in Schulen (Kinder von 15-18 Jahren) als Musikdirektorin. Sie führte verschiedene künstlerische Aktivitäten mit Schülern durch, wie z. B. Chor, Tänze, Musik.
Cana Bilir-Meier
Künstler*in, Filmemacher*in und Kunstpädagog*in, Mitherausgeber*in von "Mein Name ist Ausländer / Benim Adım Yabancı“ (Gedichte von Semra Ertan)
Samie Blasingame
Samie Blasingame (sie) ist eine Vermittlerin für soziale Gerechtigkeit mit einem Hintergrund in Umweltpolitik, interkulturellen Studien und kreativer Kommunikation. Sie kuratiert und moderiert regelmäßig Veranstaltungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Umweltgerechtigkeit, antirassistische Dekolonisierung und Ökosystemkartierung. Sie ist die Kreativdirektorin von Food in my Kiez, sitzt im Vorstand von Greenbuzz Berlin, mit denen sie die #FeedingBerlin-Reihe organisiert, und ist Teil des Berliner Kollektiv für Klima- und Umweltgerechtigkeit, Black Earth. Ihre Arbeit und ihr politisches Ethos drehen sich um den Aufbau von Gemeinschaften und kollektive Vorstellungen von einer gerechten und widerstandsfähigen Zukunft.
Melina Borčak
Melina Borčak ist Filmemacherin, Journalistin und Medienkritikerin. Sie wurde in Bosnien geboren und flüchtete 1992 während des Genozids gegen Bosniaken nach Deutschland, bis sie zurück in ein Land musste, das sie gar nicht kannte. Nach fast 20 Jahren in Bosnien kehrte sie 2015 nach Deutschland zurück und arbeitet u.a. für CNN, ARD, Deutsche Welle und funk.
Leila Boukarim
Leila Boukarim ist eine Kinderbuchautorin, die im Libanon geboren wurde, in der ganzen Welt aufgewachsen ist und jetzt in Berlin lebt. Sie schreibt Bilderbücher und Graphic Novels und glaubt, dass es so etwas wie Bücher nur für Kinder nicht gibt.
Leila Boukarim
ist eine Kinderbuchautorin, die im Libanon geboren wurde, in der ganzen Welt aufgewachsen ist und jetzt in Berlin lebt. Sie schreibt Bilderbücher und Graphic Novels und glaubt, dass es so etwas wie Bücher nur für Kinder nicht gibt.
Candice Breitz
Candice Breitz ist eine in Berlin ansässige südafrikanische Künstlerin, die seit 2002 in Deutschland lebt. Im November 2024 sagte das Saarlandmuseum eine Ausstellung von Breitz' Werken als Reaktion auf ihre Kritik an der rechtsextremen israelischen Regierungskoalition abrupt (und ohne ein ordentliches Verfahren) ab. Zuvor war ein Symposium mit dem Titel „We Still Need to Talk“ (das Breitz gemeinsam mit Michael Rothberg kuratiert hatte) mit Unterstützung des deutschen Staates zweimal verhindert worden (zunächst von der Akademie der Künste in Berlin im Dezember 2022 und dann von der Bundeszentrale für politische Bildung Mitte Oktober 2023).
Sofia Burchardi
Sofia ist Illustratorin und Kunstlehrerin. Sie wuchs in Nepal auf, machte in Dänemark an der Königlichen Kunstakademie ihren M.A. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs “Blue Boat Books”, in dem sie als Autorin, Illustratorin und Lehrerin arbeitet. Aktuell unterrichtet sie auch am M.I.N.T. “Grünes Klassenzimmer” und am Campus Rütli.
Rüzgâr Buşki
ist ein*e in Berlin lebende*r Künstler*in, Regisseur*in und Produzent*in aus Istanbul. Rüzgârs künstlerische Praxis umspannt Druckgrafik, Performance, Video und Film. Rüzgârs Arbeiten thematisieren Körper und Identität als soziale Konstrukte, das Selbst als futuristische Landschaft und die conditio humana als Gegenstand der Dekonstruktion.
Regina Carolina Caamal Yah
Meliponenzüchterin von Peanut. Sie arbeitet in ihrer Melipon-Farm "Las abejas de mi abuelo" (Die Bienen meines Großvaters); sie ist Teil des UYK-Meliponikernetzwerks.
Edgar Calel
Edgar Calel arbeitet mit unterschiedlichen Medien und erforscht die Komplexität der Indigenen Erfahrung, wie sie sich aus der Kosmovision der Maya Kaqchikel, ihrer Spiritualität, ihren Ritualen, Gemeinschaftspraktiken und ihrem Glauben ableitet, und stellt sie dem systematischen Rassismus und der Ausgrenzung gegenüber, die die indigene Bevölkerung Guatemalas tagtäglich erleidet.
Carolina Camacho Villa
Carolina Camacho Villa hat ein interdisziplinäres Profil in Agronomie, genetischen Ressourcen und ländlicher Soziologie. Sie untersucht Themen wie traditionelle Anbausysteme, Agrobiodiversität und technologischen Wandel in der Landwirtschaft.
Daniela Esther Cano Chan
Daniela Esther Cano Chan ist eine Schriftstllerin der Maya-Sprache, sie fördert das Lesen, ist Dozentin für Informatik und hat einen Abschluss in indigener Umweltbildung für Kinder. Sie kommt aus Tipikal, Maní in Yucatán.
María José Cárdenas Portillo
Isadora Cardoso
Black Earth Kollektiv Berlin und Doktorand:in an der FU Berlin/Graduiertenkolleg minor cosmopolitanisms). Moderiert von Tatu Hey (Black Earth Kollektiv), Sheena Anderson (Black Earth Kollektiv) & Gina Cortés Valderrama (Kollektiv der kolumbianischen Diaspora Aluna Minga in München)
Ana Cecilia Carrasco Quintana
Ana Cecilia Carrasco Quintana ist bildende Künstlerin mit Spezialisierung auf Gravur und Druck. Seit 2020 arbeitet sie an community-art, Textilkunst und Projekten zur Förderung des kulturellen Erbes in Indigenen Gemeinschaften.
Juan Casillas Pinto
Alejandro J. Castilla Pinto
Fátima Castillo
Marisol Castro
Hochschulabschluss in Bildender Kunst. Ihre Arbeit verbindet die Anthropologie und die grafische Ästhetik von Städten. Sie wurde für die Biennalen Arte Joven (Aguascalientes, Mexiko) und Pequeña Estampa (Quito, Ecuador) ausgewählt. Sie hat im Museo Nacional de la Estampa (CDMX) und kürzlich im Museo de Arte Moderno Ceniceros, Durango, ausgestellt.
Atilano Ceballos Loeza
Atilano Ceballos Loeza ist einer der Gründer*innen der Escuela de Agricultura Ecológica (Schule für Agroökologie) U Yits Ka’an in Maní, Yucatán. Er ist katholischer Priester und Teil der Regionalen Stelle für Maya-Theologie. Er berät Schulen für Landwirtschaft und war Teil von Yakanal, einem Raum für kulturellen Austausch zwischen Maya und anderen Indigenen Gemeinschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er ist selbst Melipona-Imker und koordiniert das Projekt Kuxan Suum, das sich für die Haltung von einheimischen Schweinen und Melipona-Bienen in 16 Gemeinden in der Region einsetzt. Er ist ein leidenschaftlicher Vertreter der Agroökologie und der Rechte von Mutter Erde.
Ceni e.V.
Das Kurdische Frauenbüro für Frieden CENÎ e.V. wurde im Mai 1999 von in Europa lebenden kurdischen und türkischen Frauen mit dem Ziel gegründet, die internationale Solidarität von Frauen für Friedensprozesse in der Türkei und Kurdistan, im Mittleren Osten und weltweit zu stärken. Friedensengagement bedeutet für uns nicht nur uns gegen Kriege und jede Form von Unterdrückung zu stellen. Vielmehr ist der Einsatz für eine freie und ökologische Gesellschaft, die auf sozialer Gerechtigkeit beruht und eine Abkehr vom patriarchalen Herrschaftssystem darstellt, ein wesentlicher Bestandteil unserer Friedensarbeit.
Omar Said Charruf
Omar Said Charruf (Mexiko-Stadt, 1980) lebt und arbeitet in Mérida, Yukatan. Er ist bildender Künstler und Fotograf. Er studierte Kunsterziehung an der Escuela Superior de Artes de Yucatán, an der Escuela Activa de Fotografía, am Centro de la Imagen und an der Escuela de Cine Arte 7. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen nationalen und internationalen Museen, Galerien und öffentlichen Räumen ausgestellt. Für seine Werke erhielt er mehrere Auszeichnungen.
María Elisa Chavarrea Chim
María Elisa Chavarrea Chim ist eine Maya sprechende Dichterin, Radiomoderatorin, Lehrerin und Anthropologin aus Chumayel Yucatán. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Revitalisierung der Maya-Sprache und der Selbstorganisation der Maya-Gemeinschaften in Yucatán.
Chepita
Chepita stammt aus Abya Yala. Seit frühesten Kindheit bildeten Pflanzen und Lebensmittel einen wichtigen Bestandteil des Lebens und der familiären Interaktionen. Chepita ist gerne in der Natur und genießt es, Räume mit Menschen zu teilen, die sich für Themen rund um Lebensmittel und kollektives Wissen engagieren. Außerdem interessiert Chepita sich für Gemeinschaftspflege, Gesundheit, Klima und soziale Gerechtigkeit und der Verflechtung dieser Themen im Netzwerk des Lebens. Chepita arbeitet auf spielerische Weise an der Wiedererlangung von Gesundheitssouveränität durch kleine Aktionen in unserem täglichen Leben. Chepita ist Teil des Gesundheitskollektivs Casa Kuà in Berlin
José Chi Dzul
José Chi Dzul, ursprünglich aus Dzan, Yucatán, Mexiko, hat einen Abschluss in Bildender Kunst von der Escuela Superior de Artes de Yucatán. Sein vielseitiges Werk reicht von großformatigen Zeichnungen über textbasierte Arbeiten bis hin zu Installationen, bestückt mit geschickten Wortspielen und Objekten die dazu auffordern zwischen den Zeilen zu lesen. "Die Maya-Sprache ist für mich ein Instrument der kulturellen Dekolonisierung, der politischen Einflußnahme und Ausdruck meiner Identität. Die steht für zeitgenössische Mayas, die das Erbe und das Wissen unserer Großeltern ausüben. Dort, wo das Erbe gegenwärtig wird".
POC art Collective
POC art Collective wurde von Künstlern und Kuratoren ins Leben gerufen, um weniger sichtbaren Filmen Raum zu geben, um das Thema dieser Filme zu beleuchten und zu diskutieren. Dazu gehören Kunstworkshops, Filmprogramme und jährliche Festivals in Zusammenarbeit mit anderen Initiativen und Kollektiven.
Black Earth Collective
Black Earth Collective ist ein in Berlin gegründetes intersektionelles Kollektiv für Umwelt- und Klimagerechtigkeit
Collective Care Berlin
Collective Care Berlin ist eine Gruppe von Facilitator*innen und Aktivist*innen, die durch die „Regenerative Cultures Community of Practice“ von CitizensLab e.V. entstanden ist. Wir bringen einen regenerativen Ansatz in die Bereiche soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Transformation und Bürgerbeteiligung, indem wir das Kognitive, das Emotionale und den physischen Körper integrieren, um die aktuellen Narrative der Demokratie neu zu schreiben.
Mauricio Collí Tun
Mauricio Collí Tun ist bildender Künstler und Lehrer, dessen künstlerisches Praxis und Forschen Räume für Reflexion und kollektiven Lernens schafft. In seiner Arbeit setzt er sich mit der menschlichen Natur und den zahlreichen Arten auseinander, mit denen wir Orte, Gefühle und Träume teilen. Auf der Grundlage seiner Forschungen über die Fauna der yukatekischen Halbinsel und ihrer symbolischen Repräsentationen, schafft er artenübergreifende Hybridisierungen sowohl alter als auch zeitgenössischer Identitäten. Seine Zeichnungen und Gravuren beschäftigen sich mit verschiedenen Vorstellungen von Zeit, Erinnerung und Beständigkeit. Er lebt und arbeitet in Yucatan, verwurzelt in der Identität, dem Wissen und den Praktiken dieser Region.
Abrahán Jesus Collí Tun
Interkultureller Projektmanager, Forscher und Lehrer. Er entwickelt und leitet Forschungsprojekte und fördert Programme, die der Verbreitung von Wissen und Praktiken dienen. Er arbeitet mit der Spore-Initiative hauptsächlich auf der Halbinsel Yucatan in der Entwicklung und Durchführung von Projekten zusammen, und kümmert sich vor Ort um laufende Aufgaben.
Emilio Cordero Checa
Emilio Cordero Checa ist Bühnenlichtdesigner, Klangkünstler und Kreativtechniker. Er widmet sich der Produktion und Erschaffung von Licht-Klang-Installationen und interdisziplinären Performing-Arts-Stücken. Seine Arbeit widmet sich der Interaktion zwischen Live-Performances und neuen Technologien, indem er Licht und Ton verwendet, um Mechanik und menschliche Interaktion auf der Bühne durchzukonjugieren. Er hat einen Master-Abschluss mit Auszeichnung in zeitgenössischen, technischen und darstellenden Künsten der Universität des Baskenlandes. Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Theatern und Festivals in Ecuador, Spanien, den Vereinigten Staaten und Deutschland gezeigt und er hat mit internationalen Veranstaltungen wie der Fête des Lumières (Lyon, Frankreich), der Fiesta de la Luz (Quito, Ecuador), dem BAD (Bilbao, Spanien), dem VAQ (Quito, Ecuador) und der Berlinale (Berlin, Deutschland) kollaboriert. Derzeit lebt er in Berlin, wo er für seine Promotion neue Technik im Bereich Bühnenlichtdesign erkundet, indem er mit verschiedenen Kunstkollektiven und -räumen sowie Tanz-, Performance- und Theatergruppen arbeitet.
María (Doña Neby) Cruz Torres Tzab
María Cruz Torres Tzab, oder Doña Neby, aus Maní, Yucatán, ist seit zwölf Jahren Melipona-Imkerin, und Mitarbeiterin der agrarökologischen Schule U Yits Ka'an. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Aufklärungs-und Erziehungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus verschiedenen Gemeinden der Region, rund um die Pflege der Melipona-Bienen und deren lebenswichtige Bedeutung für die Umwelt.
Yasmeen Daher
Yasmeen Daher ist politische Philosophin, feministische Autorin und Community Organizerin. Sie hat an der Universität von Montreal in Philosophie promoviert. Ihre Dissertation mit dem Titel Die Kunst des Zusammenlebens: On Political Engagement and the Ethics of Companionship“ (Die Kunst des Zusammenlebens: Politisches Engagement und die Ethik der Gemeinschaft) untersucht, wie direkte politische Beteiligung nicht nur die öffentliche Sphäre umgestalten, sondern auch unsere ethischen und politischen Beziehungen neu definieren kann. Yasmeen lehrte zuvor am Simone de Beauvoir Institute in Kanada und an der Birzeit University in Palästina. Derzeit ist sie Direktorin des Febrayer Network, einer in Berlin ansässigen Organisation, die sich für die Förderung unabhängiger arabischer Medien in der MENA-Region einsetzt.
Yasmeen Daher
Yasmeen Daher ist politische Philosophin, feministische Autorin und Community Organisatorin. Sie hat an der Universität von Montreal in Philosophie promoviert. Ihre Dissertation mit dem Titel The Art of Living Together: On Political Engagement and the Ethics of Companionship (Die Kunst des Zusammenlebens: Politisches Engagement und die Ethik der Gemeinschaft) untersucht, wie direkte politische Beteiligung nicht nur die öffentliche Sphäre umgestalten, sondern auch unsere ethischen und politischen Beziehungen neu definieren kann. Yasmeen lehrte zuvor am Simone de Beauvoir Institute in Kanada und an der Birzeit University in Palästina. Derzeit ist sie Direktorin des Febrayer Network, einer in Berlin ansässigen Organisation, die sich für die Förderung unabhängiger arabischer Medien in der MENA-Region einsetzt.
Santiago da Silva
Stoodio Santiago da Silva arbeitet im Bereich des Buchdesigns, gedruckter und digitaler Materialien, Kommunikation und Ausstellungssystemen im Kultur-und zeitgenössischen Kunstkontext. Die Arbeit ist geprägt von einem vielfältigen visuellen Vokabular, und einer Spezialisierung auf Herstellungsprozesse, die über die letzten 10 Jahre hinweg durch kontinuierliches Forschen, Experimentieren und im Dialog mit Partnern entstanden sind.
Die Infrastruktur des Studios stützt sich auf ein ausgedehntes Netzwerk von Designer*innenkollegen. Am Projekt der Spore Initiative waren Cecilia Breña, Mona Mayer, Moritz Appich, Otso Paresaari und Santiago da Silva beteiligt.
Fátima del Carmen Castillo Torres
Fátima del Carmen Castillo Torres, ursprünglich aus Maní, Yucatán, baute, motiviert durch ihr früheres Studium an der U Yits Ka'an School of Ecological Agriculture und aufgrund ihrer eigenen Gesundheitsprobleme, zusammen mit ihrer Familie das Solar Maya "U Lu'umil Kuxtal" auf, das alte traditionelle Maya-Praktiken als selbststragende Quelle für Lebensmittel, Naturprodukte und Energie aufgreift und dabei verantwortungsvoll mit der Umwelt umgeht.
Tobias den Haan
Tobias den Haan ist ein Monitoring-Beauftragter, der die Repression, das Verschwinden und das zum Schweigen bringen der Solidarität mit Palästina in Deutschland dokumentiert, mit besonderem Interesse an Kolonialgeschichte und dekolonialer politischer Theorie.
Daniela de Paulis
Daniela de Paulis ist Medienkünstlerin und lizenzierte Radiomacherin. Ihre künstlerische Praxis ist vom Weltraum in seiner weitesten Bedeutung geprägt. Derzeit ist sie Artist in Residence am SETI Institute (Kalifornien) und Artist in Residence am Green Bank Observatory (West Virginia), mit Unterstützung des Baruch Blumberg Fellowship in Astrobiologie. Sie ist Preisträgerin des Art of Neuroscience Prize 2022 mit dem Projekt Mare Incognito und Gewinnerin des Europlanet Prize for Public Engagement 2023.
Fatim Selina Diaby
Fatim Selina Diaby (sie/keine) ist ein*e Poet*in, Autor*in und politische*r Bildner*in mit deutsch-guineischem Familienhintergrund. In ihrer Arbeit dekonstruiert Fatim Selina Machtzentren und setzt sich für eine feministische dekoloniale Gegenwart und Zukunft ein. Sie hinterfragt Binaritäten und scheint Licht in die oft verborgenen und unsichtbar gemachten Zwischenräume unserer Identitäten. Sie schreibt über Tod, Zugehörigkeit, Trauer, Klimagerechtigkeit und Deutschsein.
Dillar Dirik
Dilar Dirik wurde in Antakya geboren und wuchs in Offenbach am Main auf. Sie ist Forscherin und Autorin. Sie promovierte in Soziologie an der University of Cambridge. Von 2019-2023 arbeitete sie als Postdoktorandin an der University of Oxford. Ihr Buch „The Kurdish Women's Movement: Geschichte, Theorie, Praxis“ ist eine ausführliche Ethnografie des Kampfes autonomer Frauen in Kurdistan und wurde 2022 bei Pluto Press veröffentlicht. Dilar hat die akademische Welt verlassen und konzentriert sich nun auf politische Bildung und internationalistische Bündnisarbeit.
Emily Dische-Becker
Emily Dische-Becker ist Autorin, Organisatorin und Kuratorin, Leiterin des deutschen Zweigs von Diaspora Alliance und Wissenschaftlerin für Forensis und Forensic Architecture.
Mama D Ujuaje
Mama D Ujuaje
(Übergreifende und intrasensorische Vermittlerin und Mitgestalterin von Veranstaltungen)
Mama D ist ein verteiltes Wesen, das das Übermenschliche als Ort der Macht, des Friedens und der Freude anerkennt. Sie arbeitet als Community Researcher und Facilitator mit einem Hintergrund in Ernährungspraxis und verkörperter und kunstbasierter Advocacy-Arbeit für sozial transformative Gerechtigkeit. Derzeit kuratiert sie im Rahmen von Community Centered Knowledge Learning Journeys, die die internen Schnittstellen und Ränder der Gemeinschaft, das Erbe des Kolonialismus/der Realität und die dadurch konstituierte Moderne sowie Systeme der Gerechtigkeit erforschen - durch Kunst, Kultur und andere als menschliche Linsen. Sie ist eine Verfechterin der Umweltgerechtigkeit aus der Perspektive unserer Zugehörigkeit zur Erde und unserer Kontinuität mit ihr. Sie ist eine Planetenflüsterin.
Julián Dzul Nah
Interkultureller Kulturmanager, Wissenschaftler und Lehrer. Er hat verschiedene Forschungsarbeiten und partizipative Aktionsforschungsprojekte koordiniert und geleitet. Mit der Spore-Initiative arbeitet er unter anderem in den Bereichen Prozessentwicklung, Workshop-Moderation und -Koordination zusammen, und ist Ansprechpartner und Schnittstelle zwischen verschiedenen lokalen und überregionalen Akteuer*innen und Partner*innen. Im Laufe seiner akademischen Laufbahn hat er bereits mehrere Publikationen veröffentlicht, und Auszeichnungen für seine wissenschaftliche Arbeit erhalten. Er begeistert sich für ethnografische Fotografie.
Jasmin El Hussein
Jasmin El Hussein ist eine Anwältin, die sich dem Schutz der Rechte von gefährdeten Gruppen widmet und die Stimmen derjenigen verstärkt, die Repression ausgesetzt sind.
Haytham el-Wardany
Haytham el-Wardany ist ein ägyptischer Schriftsteller und Übersetzer. Er lebt und arbeitet in Berlin. Er schreibt Kurzgeschichten und experimentelle Prosa. Seine Praxis konzentriert sich auf Belletristik, insbesondere Kurzgeschichten, und Sachbücher, wie Essays und fragmentarische Prosa.
Bilge Emine Arslan
Shelley Etkin
Shelley Etkin ist eine transdisziplinäre Künstler*in, Pädagog*in, Gärtnerin und Kräuterkundige. Ihre Arbeit beschäftigt sich über die Welt der Pflanzen mit den Beziehungen zwischen Körper und Land, sowie den Schnittpunkte, die sich über ortsbezogene, (multi)lokale, migratorischenund angestammte Wissensformen ergeben. In ihrer Praxis verbindet sie Somatik/Embodiment, Kräutermedizin und Ethnobotanik mit dekolonialer, queer-feministischer Pädagogik in gemeinschaftsorientierten Prozessen, um Fragen des sozial-ökologischen Wandels und der Landverantwortung anzugehen. Shelley hat Gender, Ökologie und zeitgenössische Performance, Permakultur und Homöopathie studiert. Die Arbeit mit Pflanzen als Verbündete prägt ihre Praxis der Solidarität als queere, antizionistische Jüdin, die aus einer israelischen Familie aus dem historischen Palästina stammt, in den USA auf Schildkröteninsel aufgewachsen ist und seit 2012 in Berlin lebt.
www.shelleyetkin.com
Mario Euán Chan
Bauer, bearbeitet das Land im Rahmen des Milpa-Landwirtschaftssystems, ist ein traditioneller Maya-Arzt.
Yekmal e.V.
Der Verein der Eltern aus Kurdistan in Deutschland – kurz Yekmal – wurde 1993 in Berlin gegründet. Seit sei- ner Gründung hat unser Verein mit seinen vielfältigen Projekten im Bereich mehrsprachige Eltern- und Fami- lienarbeit Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Emet Ezell
Emet Ezell beschäftigt sich in Gedichten mit Fragen des Ortes und der Ortlosigkeit. ezell wurde mit dem Gloria Anzaldúa Poetry Prize ausgezeichnet und ist Autor*in von Between Every Bird, Our Bones und dem Guide to the Liberation Tarot. Geboren und aufgewachsen in Texas, lebt, schreibt und unterrichtet ezell in Berlin.
Front of Anti-Colonial, Anti-Capitalist, Anti-Cistem Queers FACQ
Front der antikolonialen, antikapitalistischen und antiziganistischen Queers
FACQ ist ein radikales queeres politisches Kollektiv, mit einem entschlossenen intersektionalen dreifachen C! Wir versammeln und organisieren uns als Queers, um ein sicheres Umfeld zu schaffen, in dem wir gemeinsam heftige Aktionen durchführen können. Wir sind vereint in der Radikalität unserer Queerness, in unserem Transfeminismus und in unserem antikolonialen, antikapitalistischen und anticistemischen Kampf. Wir arbeiten daran, queere Perspektiven, Stimmen und Sichtbarkeit in die verschiedenen Kämpfe für sozialen und politischen Wandel und in die Kämpfe gegen alle Formen von struktureller und systemischer Unterdrückung, Rassismus, Diskriminierung und Ausbeutung einzubringen. Wir bemühen uns, die wirtschaftliche, politische, historische und kulturelle Vorherrschaft in ihren globalen und lokalen Erscheinungsformen in Frage zu stellen. Wir glauben, dass Befreiung intersektional und internationalistisch sein muss und dass radikale Solidarität im Zentrum unseres Kampfes stehen sollte. Unsere Gruppe ist zwar ausschließlich für queere Menschen da, aber unsere Arbeit und unsere Solidarität sind es nicht.“
Nafis Fathollahzadeh
Nafis Fathollahzadeh ist ein*e Künstler*in und Forscher*in aus dem Iran, der/die in Berlin lebt. Fathollahzadeh arbeitet an der Schnittstelle von künstlerischer Forschung, Videokunst und Fotografie. Fathollahzadeh war Stipendiatin des Rosa-Luxemburg-Forschungsprogramms über Autoritarismus und Gegenstrategien und ist Mitglied von EUME: Forum Transregionale Studien in Berlin. Fathollahzadeh ist künstlerische Leitung und Mitherausgeber*in von Momentography of a failure, einer multidisziplinären künstlerischen und urbanen Forschungsplattform für kollaboratives Denken, künstlerische Kollaborationen, digitale Kartierung und Veröffentlichung.
Lucas Febraro
Lucas Febraro ist ein in Berlin ansässiger Aktivist und Verfasser politischer Inhalte. Er hat als Kommunikationsdirektor für DiEM25 und für die BDS-Bewegung gearbeitet. Febraro setzt sich aktiv für verschiedene soziale und politische Anliegen ein, darunter die Rechte der Palästinenser, und kritisiert häufig Fehlinformationen in globalen Konflikten. Er schreibt und spricht regelmäßig über Themen wie Medienmanipulation, Propaganda und soziale Gerechtigkeit.
Dr. Isabel Feichtner
Dr. Isabel Feichtner ist Professorin für Öffentliches Recht und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Würzburg.
Deborah Feldman
Deborah Feldman ist eine in Amerika geborene deutsche Schriftstellerin, die in Berlin lebt. Ihre Autobiografie aus dem Jahr 2012 erzählt die Geschichte ihrer Flucht aus einer ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde in Brooklyn, New York.
María José Ferrada
María José Ferrada ist Schriftsteller und Journalist. Seine Kinderbücher und Romane für Erwachsene sind in mehreren Sprachen veröffentlicht worden.
Foresta Collective
Foresta Collective ist ein fluides Kollektiv von Menschen und anderen Spezies, das die Verflechtungen zwischen persönlichen und relationalen Ökologien erforscht. Unsere Arbeit findet ihren Ausdruck in kollektiven Praktiken und Lernformaten, die in der verkörperten Kultur, der artenübergreifenden Fürsorge, thinking-trhough-making und der fortlaufenden Lehre mit der Wildnis verwurzelt sind.
Frauendorf Jinwar
Lara Friedman
Lara Friedman ist die Präsidentin der Stiftung Foundation for Middle East Peace (FMEP). Sie ist eine führende Autorität zum Thema Naher Osten, mit besonderem Fokus auf US-Außenpolitik in der Region und die Art und Weise, wie Nahost- und Israel/Palästina-bezogene Themen im Kongress und in der US-Innenpolitik sowie Gesetzgebung behandelt werden. Sie ist außerdem Expertin auf dem Gebiet antipalästinensischer Gesetzgebung und „lawfare“, einschließlich der Instrumentalisierung des Antisemitismus-Begriffs.
Gabriela Galván
Gabriela Galván ist eine bildende Künstlerin, Radioproduzentin und Djane. Ihre Praxis findet an den Schnittstellen von Klang, Zeichnung und Fiktion statt und ist ein Zünder für Möglichkeiten, Andeutungen und Fragen. Derzeit arbeitet sie multidisziplinär im Laboratorio de Investigación en Resonancia y expresión de la Naturaleza und im Kollektiv Chakanais.
Emilio Gálvez y Fuentes
ist Musikproduzent und Tontechniker. Neben seiner multidisziplinären Arbeit mit verschiedenen Künstlern und Musikern leitet er das Aufnahmestudio, die Klangprojekte und die Expeditionslogistik des Labors für Resonanz- und Ausdrucksforschung der Natur. (Derzeit in Berlin ansässig).
Vanessa Gamboa González
Vanessa Gamboa González ist Ernährungswissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Ernährungs- und Gesundheitssouveränität. Sie arbeitet seit über einem Jahrzehnt an verschiedenen Initiativen, die Maya-Familien und -Gemeinschaften auf der Halbinsel Yucatan einbeziehen.
Alejandro García "Ilho"
Alejandro García ist Leiter der Composite, 3D und Motion Graphics-Abteilung bei Llamarada. Er hat an der Produktion und Postproduktion mehrerer Kurzfilme und Animationsprojekte mitgewirkt. Er begeistert sich für den Bitcoin und ist ein Meister des Renderings.
Alejandro García "Male"
Alejandro García ist Direktor für Animationen bei Llamarada. Er hat bei verschiedenen animierten Kurzfilmen wie Santolo, El Jardín de las Delicias, Mi brother Luca oder Las tardes de Tintico Regie geführt. Letzterer gewann den Preis für den besten animierten Kurzfilm beim FICM Morelia 2012.
Racha Gharbieh
Racha Gharbieh hat einen Abschluss in Innenarchitektur und arbeitete von 2001 bis 2015 im Bereich Architektur. Seit ihrem Umzug nach Berlin im Jahr 2015 arbeitet sie mit Künstler*innen an verschiedenen Projekten in den Bereichen bildende Kunst, Theater und Musik zusammen. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Smallest Functional Unit, Mitherausgeberin des Magazins Graphème und Mitkuratorin der monatlichen Veranstaltungsreihe Making Waves, die Gespräche und Filmvorführungen umfasst. Darüber hinaus ist sie Mitverlegerin von Headache Comics, einem Verlag für alternative Bücher und Comics.
Donatila Girón
Donatila Girón stammt ursprünglich aus Marcala, La Paz, Honduras. Sie begann ihre Organisationsarbeit im Alter von 15 Jahren und konzentrierte sich auf die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Seitdem mobilisiert sie indigene Gemeinschaften für ihre Rechte und setzt sich für eine faire Wirtschaft und gemeinsame Verantwortung ein. Mit einer umfassenden Ausbildung in Agrarökologie und Ernährungssouveränität koordiniert sie derzeit die Organisation Women Indigenous Leaders of La Paz (MURILPAZ).
Bernarda Góngora Jiménez
Bernarda Góngora Jiménez, Leiterin des Ernährungsteams U Yits Ka'an. Hervorragende Köchin.
Alexander Gorski
Alexander Gorski ist Anwalt für Migrationsrecht und Strafverteidigung in Berlin. Er ist außerdem Partneranwalt des European Legal Support Center (ELSC).
SoliSur grassroots organization committed to environmental, migrant, gender, ethnic minority, sexual and disability struggles
Über SoliSur
SoliSur ist eine Basisorganisation, die sich für Umwelt-, Migranten-, Geschlechter-, ethnische Minderheiten-, Sexual- und Behindertenkämpfe einsetzt und dabei stets die Interessen der Zivilbevölkerung von Abya Yala im Auge hat, sieht in dem Community Exchange Weekend on Ecocide, Collective Grief and Land defensedefence eine Gelegenheit zur Bildung eines kritischen Publikums für das gegenwärtige extraktivistische Projekt im Gebiet des Southern Cone. Der Workshop bietet somit die Möglichkeit, einen kritischen Blick auf den grünen Kapitalismus zu werfen, der als eine neue Mutation oder Evolution des neoliberalen Kapitalismus verstanden wird und der nicht nur die Bevölkerung von Abya Yala, sondern auch die Fauna, die Flora, das Land und alle Subjekte der Umweltrechte verletzt. Aus diesem Grund versucht der Workshop auch, die verschiedenen kollektiven Kämpfe und die Widerstandsfähigkeit aufzuzeigen, die sich aus dem Widerstand gegen diesen Extraktivismus im anerkannten Gebiet des Lithiumdreiecks gebildet hat.
Gerda Gruber
Gerda Gruber ist eine bildende Künstlerin, die seit 1975 in Mexiko lebt und arbeitet (seit 1988 in Yucatán). Im Jahr 2001 gründete sie die Fundación Gruber Jez, Educación y Promoción en Artes Plásticas (Stiftung Gruber Jez, Bildung und Förderung der plastischen Künste) mit dem Ziel, Forschungs- und Experimentieraufenthalte für bildende Künstler zu ermöglichen. Im Jahr 2004 war sie Teil des Gründungsprojekts der Escuela Superior de Artes de Yucatán (ESAY), wo sie seither die Bildhauerwerkstatt leitet.
Pedro Guerra
Pedro Guerra (Pedro Guerra Jordán) (geb. 1857, gest. 1917) war ein Pionier der Fotografie in der Region Yucatán in Mexiko. Sein Atelier befand sich vom letzten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts bis 1917 in Mérida. Er fotografierte das soziale und berufliche Umfeld, die Henneken-Industrie, die Zeit der Revolution und archäologische Maya-Stätten in Mérida und anderen Teilen Yucatáns.
Tuline Gülgönen
Tuline Gülgönen ist Pädagogin und Filmemacherin. Sie hat an zahlreichen kollektiven Kurzfilmen und künstlerischen Forschungsprojekten mit Kindern und Erwachsenen teilgenommen.
rezzan gümgüm
rezzan gümgüm beschäftigt sich mit politischen und ökologischen Themen in Städten und ländlichen Gebieten, darunter Identität, Erinnerung, Geschlecht, Vertreibung und biokulturelle Vielfalt. Sie erforscht Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks durch persönliche und kollektive Erzählungen.
Şermin Güven
Şermin Güven ist Kultur- und Sozialanthropologin mit einem Schwerpunkt auf Umweltfragen im Einzugsgebiet von Euphrat und Tigris und seinen Bewohner*innen. Als Forscherin und Regionalberaterin konzentriert sie ihre Arbeit auf Ökologie, Wasser, Flüsse, Überschwemmungen und Dürren einerseits und Krisen und Politik andererseits. Derzeit ist sie Doktorandin an der Katastrophenforschungsstelle/Freie Universität Berlin mit einem Schwerpunkt auf vielschichtigen Krisen, die durch Wasserknappheit ausgelöst werden, und verfolgt die Lösungsagenda lokaler Organisationen in kurdischen Gebieten. Sie engagiert sich in Ceni e.V Frauen Büro für Frieden, Kurd Akad - Kurdische Akademikerinnen Vereinigung. Als Vorstandsmitglied der Städtepartnerschaft Friedrichshain-Kreuzberg - Dêrik e.V. ist Şermin für Projekte in Bezug zu Humanitäre Krise und gesichertem Wasserzugang mit zuständig. Sie ist Mitglied im WYPW-World Youth Parliament for Water und Gender CC - Women for Climate Justice.
Ariel Guzik
Ariel Guzik ist ein mexikanischer Musiker, Zeichner, Designer (und Konstrukteur) von Maschinen und Instrumenten. Er widmet sich dem Studium der Natur, der Physik und der traditionellen mexikanischen Kräutermedizin. Er ist der Gründer des Laboratorio de Investigación en Resonancia y Expresión de la Naturaleza (Forschungslabor für Resonanz und Ausdrucksformen der Natur).
Abed Hassan
Der Deutsch-Palästinenser Abed Hassan überlebte 34 Tage Krieg in Gaza. Zurück in Deutschland teilt er seine Erfahrungen in großen Medien und setzt sich für Frieden ein. Mit Spenden aus seiner Radtour bis nach Jordanien will er ein Feldlazarett für zivile Opfer in Gaza finanzieren.
Nadine Hattom
Nadine Hattom (geb. 1980, Bagdad, Irak) wuchs in Abu Dhabi, VAE, auf, bevor sie nach Australien auswanderte. Hattom studierte Fotographie am College of Fine Arts in Sydney, und lebt heute in Berlin.
Ausgehend von einem Verständnis von Landschaft als kulturellem Prozess und der Arbeit mit Fotografie und Skulptur ist Hattoms Schaffen eine Erkundung von Raum und Ort, die Erzählungen von Migration, Region, Repräsentation und Landschaft entschlüsselt
"Wir können nicht leugnen, dass die Landschaften, die wir produzieren, in den Identitäten, die wir annehmen, verkörpert sind.”
Hanno Hauenstein
Hanno Hauenstein ist ein in Berlin lebender unabhängiger Journalist und Autor. Seine Arbeiten sind u.a. in The Guardian, Berliner Zeitung, The Intercept und Haaretz erschienen.
Kristin Helberg
Die Politikwissenschaftlerin und Journalistin Kristin Helberg berichtete sieben Jahre lang von Damaskus aus über den Nahen und Mittleren Osten für deutsche, österreichische und Schweizer Hörfunkprogramme sowie verschiedene Print- und Onlinemedien. Heute arbeitet sie als Autorin, Nahostexpertin und Moderatorin in Berlin. Im Herder Verlag erschienen von ihr „Verzerrte Sichtweisen – Syrer bei uns. Von Ängsten, Missverständnissen und einem veränderten Land“ (2016) und „Der Syrien-Krieg. Lösung eines Weltkonflikts“ (2018). Als Stipendiatin der Stiftung Mercator untersuchte sie die syrische Diaspora in Deutschland.
Gustavo Hernández-Calderónis
Gustavo Hernández-Calderón ist ein -kolumbianisch-deutscher Forscher und Aktivist, der sich auf LGBTIQA+ Rechte und Umweltkämpfe im globalen Süden konzentriert. Derzeit ist er Teil der Forschungsgruppe bei ReportOut und trägt zu Berichten über Bangladesch, Nigeria und Mexiko bei. Außerdem ist er Teil des Forschungsteams für das KommuNE-Projekt der GIZ, das sich mit dezentralen Kooperationsprojekten beschäftigt. Er ist der Autor des Textes Im Stuttgarter Schlossgarten: Schnittstelle von zwei Marginalitäten für das Buch Vom Scheitern, Zweifeln und Ändern, kritische Reflexionen von Männlichkeiten, und hat auch Artikel über die Menschenrechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten für Open Global Rights geschrieben.
Shir Hever
Shir Hever ist ein politischer Wirtschaftswissenschaftler, der die ökonomischen Aspekte israelischer Besatzung der palästinensischen Gebiete untersucht. Er ist Geschäftsführer der Allianz für Gerechtigkeit zwischen Israelis und Palästinensern (BIP) und Koordinator des Bereichs Militärembargos für das Nationale Boykottkomitee (BNC). Er hat zwei Bücher veröffentlicht und hält Vorträge zu verschiedenen Themen aus seinem Forschungsgebiet.
Matías Hoil Tzuc
Matías Hoil Tzuc stammt aus dem Maya-Dorf Chechmil, Chemax, Yucatán, ist freier Forscher und Muttersprachler in Yucatekischem Maya, der in seiner Muttersprache schreibt und übersetzt. Er leitet kulturelle Projekte und arbeitet mit Jugendlichen und Studenten zur Förderung der Maya-Milpa und seiner eigenen Kultur (Sprache, traditionelle Medizin, Rechte, Gender u.a.). Er ist Landwirt im Maya-Milpa-System, hat sich vor kurzem in die Imkerei eingearbeitet und nimmt an Projekten zu Agrarökologie und ökologischen Produktionssystemen teil.
Ingrid Hora
Ingrid Hora (geb. 1976, Bozen, Südtirol) ist eine italienische Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. In einer multidisziplinären künstlerischen Produktion inszeniert Hora Experimente zu sozio-politischen Bedingungen, die das gemeinsame Handeln eines Kollektivs in einem veränderten Kontext untersuchen. Gleichzeitig stellt sie die Frage, inwieweit das Handeln in sich ständig neu formierenden, interaktiven Netzwerken ein grundlegender und integraler Bestandteil des menschlichen Wesens ist, oder ob wir in unserem Zeitalter des Individualismus die Fähigkeit zu flexiblem gemeinsamen Handeln bereits verlernt haben.
Hudara
Moderiert von Hudara, einer in Berlin ansässigen NRO, die in den Bereichen Klimawandel, psychische Gesundheit und sozialer Zusammenhalt aus einer gemeinschaftsbasierten Perspektive arbeitet.
Berivan Ibin
International Women* Space (IW*S)
International Women* Space (IW*S) ist eine feministische, antirassistische politische Gruppe in Berlin, die sich aus geflüchteten Frauen*, Migrantinnen* und nicht-migrantischen Frauen* zusammensetzt. Wir kämpfen gegen das Patriarchat und dokumentieren alltägliche Gewalt, Rassismus, Sexismus und alle Arten von Diskriminierungen.
IW*S wurde im Dezember 2012 in der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin-Kreuzberg gegründet, als diese im Refugee Movement (Geflüchtetenbewegung) besetzt wurde. Wir schufen dort eine Etage nur für Frauen* (Women*’s Space), die bis zum Sommer 2014 bestehen blieb. Unser Ziel war es, eine Frauen*front in der Geflüchtetenbewegung zu schaffen, die die Kämpfe gegen Rassismus und Sexismus zusammenbringt. Nach der Räumung der Schule arbeitete der International Women Space weiter, neue Mitglieder*innen kamen dazu. 2017 gründeten wir einen eingetragenen Verein.
Wir haben es satt, dass Menschen über uns sprechen und nicht mit uns. Frauen*widerstand wird häufig unterdrückt und Frauen*geschichte verdeckt oder ignoriert. Wir nehmen die Verantwortung an dieser Diskriminierung entgegenzuwirken, indem wir unsere Erfahrungen in unseren eigenen Worten dokumentieren, sichtbar machen und veröffentlichen.
Wir organisieren uns politisch, um uns gegen die Themen und Angriffe zu verteidigen, denen wir als Frauen* ausgesetzt sind: als geflüchtete Frauen*, als Migrantinnen* und als nicht-migrantische Frauen*. Sexismus, Rassismus, die Gewalt des Asylsystem und Migrationsgesetze beeinflussen unser Leben. Wir lernen und bilden uns selbst als Teil unseres emanzipatorischen Kampfes. In unserer Gruppe sind wir miteinander solidarisch und unterstützen uns gegenseitig im alltäglichen Leben.
Nicolás Jaar
Nicolás Jaar, 34 Jahre alt, wurde in New York von chilenischen Eltern geboren und wuchs zwischen Santiago und New York auf. Seit 2008 hat er Musik unter verschiedenen Namen veröffentlicht, die ein breites Spektrum von Pop, Ambient, Noise und Clubmusik abdecken. Seit 2013 kuratiert er das Label Other People, auf dem er visuelle und auditive Werke von Künstler*innen wie Maziyar Pahlevan, Africanus Okokon, Jena Myung sowie die Musik von Aho Ssan, Saint Abdullah, Dienne, Pierre Bastien und Lydia Lunch, unter anderem, veröffentlicht hat. In den letzten Jahren hat sich Nicolás vor allem auf die Bildung konzentriert und gibt Workshops in Sound-Editing und Hören für aufstrebende Musiker*innen und Nicht-Musiker*innen in Institutionen wie dem Museo de la Memoria in Santiago, Chile, der AdBK in München, Deutschland, free.wav in Attappadi, Indien, dem Festival 4x4 in Chiapas, Mexiko, Dar Jacir und Alrowwad in Bethlehem, Palästina und anderen. Sein neuestes Projekt trägt den Namen „Archivos de Radio Piedras“. Es handelt sich um ein 3,5 Stunden langes Hörspiel, das in der nahen Zukunft in Chile spielt. Seine Debüt-Geschichtensammlung „Isole“ wurde im Februar 2024 vom italienischen Verlag Timeo veröffentlicht. Nico ist auch Mitglied der „Shock Forest Group“, von „Darkside“ und war Mitbegründer von „Musicians for Palestine“.
Pauline Jäckels
Pauline Jäckels ist Politik-Journalistin bei der Tageszeitung nd und beschäftigt sich in ihrer Arbeit unter anderem mit der innenpolitischen Dimension des Krieges in Israel und Palästina. Nebenbei leitet sie die Öffentlichkeitsarbeit des Bildungsvereins und Magazins dis:orient.
Yasmin Jahan Nupur
Yasmin Jahan Nupur ist eine bildende Künstlerin und Performancekünstlerin, deren Arbeit von den ökologischen und gemeinschaftsbezogenen Aspekten des Lebens beeinflusst wird. Sie stellt menschliche Beziehungen aus verschiedenen Blickwinkeln dar und erforscht die Klassenunterschiede und die sozialen Diskrepanzen, mit denen Menschen konfrontiert sind, insbesondere Frauen und Migrant*innen aus Südasien, in dem Bemühen, das Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu verbessern. In ihrer jüngsten Arbeit hat sie sich intensiv mit Architektur und Textilien auseinandergesetzt, wobei sie sich besonders auf Jamdani (eine Form von handgewebten Textilien) konzentriert und weiche Skulpturen geschaffen hat, die die physischen und sozialen Konstruktionen erforschen, die ihre Psyche beeinflussen.
Miguel Jara
Miguel Jara ist ein multidisziplinärer Künstler, Animationskünstler und Kulturforscher, der in Kolumbien geboren wurde und in Mexiko-Stadt lebt. Er arbeitet hauptsächlich an alternativen pädagogischen Ansätzen, um grundlegende Aspekte des Lernens und Verstehens zu schulen, und andererseits an künstlerischen Ansätzen, um kritisches und empathisches Denken zu verschiedenen sozialen und ökologischen Themen zu fördern. Er leitet das Estudio Pneuma (Kunstanimation und Videostudio) und Submarina MX (Umweltbildungsplattform).
Marcel Jean-Baptiste
Marcel Jean-Baptiste ist der Koordinator des Vereins Permactivie. Sein Ziel ist es, Aktivitäten zu Umweltfragen auf Martinique zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden ökologische, künstlerische und pädagogische Experimente durchgeführt, um das empfindliche Ökosystem von Martinique besser zu verstehen, lieben zu lernen und zu schützen. Marcel ist auch als Mawongany bekannt, eine neue Zelle, die er in sein kreatives Ökosystem integriert. Hier experimentiert er als Komponist und Set Designer und arbeitet mit Live-Performances, Ton-, Bild- und Kunstinstallationen.
Iván Jiménez
Er gehört der Gruppe U neek' ts'íib an, einer Jugendgruppe für Epigraphik, die sich der gemeinschaftlichen Interpretation von Glyphen aus ihrer eigenen Kosmovision widmet.
Roseli Jiménez Balam
Maya Jugendlicher. In der Gruppe Xtak'anil gibt sie Workshops für Jugendliche, Kinder und Erwachsene zur Bewahrung der Erinnerung und Pflege des Landes.
Catalina Juárez
Sie arbeitet in den Bereichen Kunst, Umwelt, Ökologie, Psychoanalyse, Pädagogik und Philosophie. Sie ist verantwortlich für die Verwaltung, Verbreitung, Produktion und Logistik von Projekten, Expeditionen und Ausstellungen bei der Forschung in Resonanz und Ausdruck der Natur.
Dr. Mwatima Juma
Dr. Mwatima Juma ist die Vorsitzende des Tanzania Organic Agriculture Movement (TOAM) und eine der Gründerinnen der Msonge Organic Family Farm und des Practical Permaculture Institute of Zanzibar. Sie ist eine der führenden Stimmen für die ökologische Landwirtschaft in Tansania und Sansibar. Ihr Ziel ist es, Sansibar in allen Bereichen zu 100% ökologisch zu gestalten und die lokalen Produktionssysteme in ein Permakultur-System umzuwandeln, das regenerativ, nachhaltig und vor allem frei von allen chemischen Giften ist. Juma hat einen Doktortitel in Agronomie und Pflanzenwissenschaften von der University of London Wye College.
Aurélia Kalisky
Aurélia Kalisky ist eine französische Literaturwissenschaftlerin, die viele Jahre in Berlin am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung und am Centre Marc Bloch gearbeitet hat, wo sie an Projekten zur Kulturgeschichte der Zeugenschaft und zu literarischen Praktiken und Schreibweisen nach Genozid und extremer politischer Gewalt beteiligt war und diese mit geleitet hat. Derzeit ist sie Stipendiatin am Käte Hamburger Kolleg „Kulturelle Praktiken der Reparation“ in Saarbrücken und arbeitet an einem Projekt über die Mittäterschaft des französischen Staates am Völkermord an den Tutsi und über Formen der Reparation in Justiz und Kunstpraxis. Ihre Arbeit konzentriert sich auf literarische Zeugnisse, Formen der Erinnerung, die Geschichte der Geschichtsschreibung und allgemein auf die Produktion und Vermittlung von Wissen über die Erfahrung politischer Gewalt.
Hadas Emma Kedar
Hadas Emma Kedar (Moderatorin) - Doktorandin der Kommunikationswissenschaften an der Universität Hamburg, Kunstlehrerin, Moderatorin sozialer Nachrichten, Koordinatorin eines Blogs für Klimakommunikation, Filmkritikerin und engagierte Verfechterin der Rechte der Palästinenser.
Mazen Kerbaj
Mazen Kerbaj ist ein libanesischer Comic-Autor, bildender Künstler und Musiker, geboren 1975 in Beirut. Er arbeitet auch an ausgewählten Illustrations- und Designprojekten und hat an der American University of Beirut unterrichtet. Kerbaj ist Autor von 15 Büchern, die in mehr als zehn Sprachen übersetzt wurden, und seine Werke wurden in Galerien, Museen und Kunstmessen weltweit ausgestellt. Mazen Kerbaj gilt als einer der Initiator*innen und Schlüsselfiguren der libanesischen Szene für freie Improvisation und experimentelle Musik. Als Trompeter überschreitet er die Grenzen des Instruments bis zur Unkenntlichkeit.
Yazan Khalili
Yazan Khalili ist ein bildender Künstler, Architekt und Kulturaktivist, der in und aus Palästina arbeitet und derzeit in Amsterdam, Niederlande, lebt, wo er an der Amsterdam School for Cultural Analysis (ASCA) der Universität Amsterdam promoviert. Im Jahr 2022 nahm Khalili als Teil des Kollektivs Question of Funding an der Documenta 15 in Kassel teil.
Munira Khayyat
Munira Khayyat ist Anthropologin und beschäftigt sich mit dem Leben im Krieg, intimen Genealogien des Imperiums und der Theorie aus dem Süden. In ihrem Buch A Landscape of War: Ecologies of Resistance and Survival in South Lebanon (University of California Press 2022) untersucht sie widerstandsfähige Ökologien in einer Welt, in der ständig Kriege geführt werden. Auf der Grundlage langjähriger Feldforschung in Frontdörfern entlang der südlichen Grenze des Libanon zu Israel untersucht sie den Krieg nicht nur als einen Ort des Todes und der Zerstörung, sondern auch als ein notwendiges Lebensumfeld. Khayyats Forschung wurde von der Wenner-Gren Foundation, dem Arab Council for the Social Sciences und dem Rachel Carson Center unterstützt. Ihre Artikel sind in American Ethnologist, Public Culture, JMEWS, Cultural Anthropology, Anthropology News, HAU und in einer Reihe von Sammelbänden erschienen. Khayyat war Mitglied der School of Social Science am Institute for Advanced Study in Princeton (2018-2019). Bevor sie an die NYUAD kam, lehrte sie an der American University in Cairo (2013-2023) und an der American University of Beirut (2011-2013). Sie hat einen Doktortitel in Kulturanthropologie von der Columbia University (2013), einen MPhil in Sozialanthropologie von der Cambridge University (1998) und einen BA in Geschichte (1997) von der American University of Beirut.
Martina Kolarek
Martina Kolarek ist Biochemikerin, Bodenkundlerin und Künstlerin. Seit 2010 setzt sie das Heißkompost-Verfahren in Haus-, Klein- und Gemeinschaftsgärten um. 2014 gründete sie DIE BODEN SCHAFFT als Plattform für eine neue Bodenkultur. Ihr Buch „Kompostieren! Biologisch, einfach, schnell“ erschien 2018 im Ulmer Verlag und 2019 in der französischen Übersetzung.
Karuana Kollektiv
Die Karuana ist ein Kollektiv indigener Frauen, eine musikalische Gruppe von Künstlerinnen und Aktivistinnen aus den Bevölkerungsgruppen der Borari, Kumaruara, Tupinambá, Munduruku und Tapajó in der Baixo-Tapajós-Region des Amazonas. Als Protagonisten im Kampf für Klimagerechtigkeit in dem Gebiet durch Kunst, entstand das Kollektiv 2018 mit der Mission, die Stimme indigener Frauen in der Welt widerhallen zu lassen, um Flüsse, Wälder und die Rechte Indigener Völker zu verteidigen, sowie den kulturellen Widerstand und den Kampf für ein gutes Leben. Der Name Karuana ist eine Hommage an die Beschützerinnen der Flüsse und Wälder, die Verzauberten vom Grund der Flüsse und aus dem Inneren der Wälder. Der Wald ist unsere Kunstschule, die uns zu unseren musikalischen Kompositionen inspiriert, die wir in unserer indigenen Sprache Nheengatu und im Rhythmus des Carimbó, einer Musikrichtung afro-indigenen Ursprungs, singen. Neben der Gesangspraxis fördern die Karuanas die Schaffung von Diskussions- und Erfahrungsräumen, mit viel Wissen, Austausch, Zuhören und Respekt, mit pluralen Themen zu Territorium, indigenen Rechten, Spiritualität, zeitgenössischer indigener Kunst und Gender.
Davi Kopenawa
Davi Kopenawa ist ein Schamane und Sprecher des Yanomami-Volkes in Brasilien sowie ein bekannter indigener Führer und Denker. 25 Jahre lang führte er unermüdlich die lange Kampagne zur Sicherung der Landrechte der Yanomami, für die er weltweit Anerkennung fand. Davi Kopenawa hat eine Schlüsselrolle dabei gespielt, viele Yanomami-Gemeinschaften zu vereinen, um sich den Bergleuten und mächtigen Interessen, die ihr Land begehren, zu widersetzen. Im Jahr 2004 gründete er die Yanomami-Vereinigung Hutukara. Heute hat eine neue Invasion von mehr als 20 000 illegalen Goldgräbern und kriminellen Banden das Yanomami-Gebiet, eines der größten Regenwaldgebiete der Welt unter indigener Kontrolle, überrollt. Davi Kopenawa hat sich auf eine Reise um die Welt begeben, um sein Volk gegen die endlose Kolonialisierung zu verteidigen.
Nadezda Krasniqi
Nadezda Krasniqi ist eine queere Romni, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit, insbesondere auf der Dekolonisierung und kritischen Reflexion von Wissensproduktion. Sie lebt und praktiziert radikale Solidarität mit den am stärksten marginalisierten Menschen. Dabei legt Sie einen besonderen Fokus auf die Bildung intersektionaler, kollektiv-aktivistischer Bündnisse. Als queer feministische Romni versteht sie es nicht nur, sondern findet auch Freude daran, in ihrer Rolle als „Killjoy“ gesellschaftliche Missstände aufzudecken, normkritische Diskurse anzustoßen und hegemoniale Strukturen zu hinterfragen.
Julian Kreidelman
Julian Kreidelman, Aktivist, Yogalehrer in Ausbildung und Mitbegründer der CitizensLab Community of Pracice. Er erforscht ständig, was es bedeutet, dekoloniale und intersektionale Lebensweisen zu verkörpern und sich mit sich selbst, der Natur und anderen zu verbinden.
Ángel Rafael Kú Dzul
Wir, Ángel Kú und Valiana Hernández, leiten ein Kollektiv junger Menschen (Colectivo Suumil Mookt'aan), die zu einer Generation gehören, die auf das Land zurückkehrt. Wir kehren zurück, um wieder eine Verbindung zu unseren Maya-Anbauweisen herzustellen, der Art die Milpa zu bestellen und die einheimischen Samen und Bienen zu bewahren, damit wir gemeinsam unsere Art und Weise, das Territorium zu bewohnen, neu erfinden können.
Simone Lagrand
Simone Lagrand (Martinique) ist Dichterin, Sprechkünstlerin und Workshop-Leiterin für kreatives Schreiben. Ihre Arbeit lässt sich als ein langes Gespräch mit ihrem Heimatland Martinique verstehen. Als yich déwò (ein uneheliches Kind aus dem Ausland) erschafft sie kontinuierlich eine Art kreatives Biotop, das ihre duale Beziehung zur Sprache (Kreolisch und Französisch) zu beherbergen sucht, indem es intime Beziehungen in Form von Liebesdialogen, Erotik, aber auch Mutterschaft untersucht. In ihrer Poesie verwendet sie verschiedene Medien wie Stickereien, Klanglandschaften oder Videos. Sie lebt zwischen Paris und Martinique.
Lara Laila
Lara Laila ist eine palästinensisch-deutsche Moderatorin und Aktivistin.
Elad Lapidot
Elad Lapidot ist Professor für Jüdisches Denken an der Universität von Lille, Frankreich. Er promovierte in Philosophie an der Pariser Sorbonne und lehrte Philosophie, jüdisches Denken und Talmud an zahlreichen Universitäten, u. a. an der Universität Bern in der Schweiz sowie an der Humboldt-Universität und der Freien Universität in Berlin. Seine Arbeit wird von Fragen nach dem Verhältnis zwischen Wissen und Politik geleitet. Zu seinen Veröffentlichungen gehören: State of Others. Levinas and Decolonial Israel (Bloomington: Indiana University Press, erscheint im Jahr 2025), Politics of Not Speaking (Albany: SUNY Press, erscheint im Jahr 2025), Jews Out of the Question. A Critique of Anti-Anti-Semitism (Albany: SUNY Press, 2020), Hebräische Übersetzung mit Einleitung und Kommentar (mit R. Bar) von Hegels Phänomenologie des Geistes, Bd. 1 (Tel Aviv: Resling Publishing, 2020), Heidegger and Jewish Thought. Difficult Others, herausgegeben mit M. Brumlik (London/New York: Rowman & Littlefield, 2018), und Etre sans mot dire : La logiqe de 'Sein und Zeit' (Bucarest: Zeta Books, 2010).
Diana Lara
Diana Lara (sie/er) ist eine honduranische Somatik-Pädagogin, Choreografin und Performerin, die einen MS in Kinesiologie mit Schwerpunkt Bewegungswissenschaft in San Francisco, USA, abgeschlossen hat. Sie hat ihre Arbeit an verschiedenen Orten in der San Francisco Bay Area präsentiert, darunter NohSpace, Dance Mission Theater, Counterpulse, das Mission Cultural Center for Latino Arts, Moment's Notice, TheOffCenter, The Garage und Safe House Arts. Sie hat Kontaktimprovisation und Tanzworkshops auf der Grundlage der Body-Mind Centering-Prinzipien in Berkeley, beim Performatica Festival an der University of the Americas in Puebla, Mexiko, und an der Kunstabteilung der Nationalen Autonomen Universität von Honduras geleitet. Dianas Aufgabe wird es sein, die Produktion des Stücks in San Francisco zu choreografieren, zu organisieren und zu leiten, öffentliche Räume und Veranstaltungsorte für die Präsentation des Stücks zu finden, andere Performer, lokale Künstler und Vertreter indigener Organisationen in der Bay Area einzubeziehen.
Marcelo León
Landwirt, Förderer von U yits Ka'an in Süd-Yucatan, Mitglied des Netzwerks Comerciando como Hermanos.
Anne Lindner
Anne Lindner arbeitet in der Nachwendezeit als Schlafwagenschaffnerin, studiert Kunst und Kunstpädagogik. Sie gründet ein ehrenamtliches Bildungspaten Projekt, arbeitet in sozialen Trägern und in der Psychiatrie. Als Klassenlehrerin einer Sprachlernklasse schließt sie 2017 ein Studium der Sozialen Arbeit ab, 2019 eine Ausbildung als Traumapädagogin.
Llamarada
Mexikanisches Animationsstudio, das stark von lokalen künstlerischen Ausdrucksformen, mexikanischer Populärkultur, Animation und zeitgenössische Kinematographie beiinflusst ist. Seine national und international anerkannte Arbeit basiert auf Autoren-, Kultur- und Werbe-Kurzfilmen.
Rodrigo Llanes Salazar
Rodrigo Llanes Salazar ist Doktor der anthropologischen Wissenschaften und Vollzeitforscher an der UNAM, Universidad Nacional Autónoma de México. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Anthropologie in Mexiko, Ethnizität, indigene Bewegungen und die Anthropologie der Menschenrechte. Zu seinen Veröffentlichungen gehört das Buch "De la reforma multicultural a los megaproyectos: los derechos humanos del pueblo maya de Yucatán."
Felicita Lopez
Felicita Lopez ist eine geschätzte indigene Führungspersönlichkeit aus Opatoro in La Paz, Honduras. Ihr ganzes Leben lang hat sie sich der Stärkung der ländlichen und indigenen Frauen gewidmet und sich für deren aktive Beteiligung an der lokalen Wirtschaft und am Genossenschaftswesen eingesetzt. Ihre Bemühungen zielten nicht nur auf die wirtschaftliche Eingliederung ab, sondern auch auf die Förderung der Solidarität und Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft. Felicita hat eine wichtige Rolle bei der Förderung des kulturellen Erbes ihrer angestammten indigenen Gemeinschaft gespielt. Sie ist davon überzeugt, dass die Bewahrung und Würdigung dieses Erbes eine wesentliche Voraussetzung für die Stärkung künftiger Generationen ist. Durch die Organisation von Kulturveranstaltungen und Bildungsinitiativen hat sie dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedeutung indigener Traditionen und Werte zu schärfen. Sie ist ein aktives Mitglied der Organisation MURILPAZ.
Fabio Aranzulla Luca Cinquemani
Das Duo Fabio Aranzulla und Luca Cinquemani arbeitet multidisziplinär, wobei sich landwirtschaftliche, künstlerische und aktivistische Praktiken überschneiden. Sie beschäftigen sich direkt mit dem Anbau, der gleichzeitig als Ausgangspunkt für künstlerische Projekte dient.
Raúl Lugo Rodríguez
Raúl Lugo Rodríguez ist Gründungsmitglied und Sekretär bei der agrarökologischen Schule U Yits Ka’an in Maní.
Asaf Luzon
Asaf Luzon lebt und arbeitet als Illustrator in Neukölln, Berlin, seit 10 Jahren. In seiner Arbeit setzt er jedes neue Gefühl um, das in sein Leben tritt. Er glaubt an Gott als eine Manifestation der Gewaltlosigkeit. Er ist Veganer für das Leben und versucht, den Stimmen der Unerhörten zu helfen, gehört zu werden. Geboren und aufgewachsen in Jerusalem, kommt er sowieso aus Liebe.
Asaf Luzon
lebt und arbeitet als Illustrator in Neukölln, Berlin, seit 10 Jahren. In seiner Arbeit setzt er jedes neue Gefühl um, das in sein Leben tritt. Er glaubt an Gott als eine Manifestation der Gewaltlosigkeit. Er ist Veganer für das Leben und versucht, den Stimmen der Unerhörten zu helfen, gehört zu werden. Geboren und aufgewachsen in Jerusalem, kommt er sowieso aus Liebe.
Mikhail Lylov
Mikhail Lylov ist ein Künstler, Filmemacher, Forscher und Gärtner. In seiner Arbeit entwickelt er praktische, theoretische und künstlerische Interpretationen dessen, was "Ökologie" bedeuten könnte, wenn wir über das Verständnis des Begriffs "System" hinausgehen. Er interessiert sich für Geschichten, Historien, Reisen und Wege von Pflanzen, Tieren und Werkzeugen, um zu verfolgen, wie materielle Beziehungen von Dingen und beweglichen Körpern mit sozialen Beziehungen im Werden zusammenspielen. Mikhail studierte Gärtnern und beschäftigte sich mit Themen der Landschaftsökologie, während er in Japan arbeitete. Mehrere Jahre lang arbeitete er an einem experimentellen Garten- und Obstbauprojekt in den Madonie-Bergen auf Sizilien mit.
Ewa Majewska
Ewa Majewska ist feministische Kulturtheoretikerin und außerordentliche Professorin an der SWPS-Universität in Warschau. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Archivstudien, Dialektik des Schwachen, feministische kritische Theorie und Antifaschismus.
Saboura Manpreet Naqshband
(dey/sie) ist Politikwissenschaftler*in, Kulturanthropolog*in, Intersektionale Pädgog*in und Wissenschaftliche Mitarbeiter*in der Grundschule der Künste/Universität der Künste Berlin. Dey promoviert und lehrt zu Theorien und Praktiken Postkolonialer Ästhetischer Bildung. Ihre Schwerpunkte liegen in (materialistischer) Intersektionalitätstheorie, -praxis und Rassismuskritik, antimuslimischem Rassismus, migrantischer Selbstorganisation, dekolonialem (Queer-)Feminismus. Zudem ist Saboura Performer*in, tanz- und körperbewegte Empowermenttrainer*in und Mitglied des postkolonialen bildungsLab*.
Barbara Marcel
Barbara Marcel ist eine bildende Künstlerin, Filmemacherin, Kuratorin und Forscherin, die sich für die kulturellen Wurzeln der an den kulturellen Wurzeln der Natur, am epistemologischen Schnittpunkt zwischen Brasilien und Deutschland und an den verschiedenen Kolonialität, die bis heute das lateinamerikanische Territorium extraktiv durchdringt. Marcel hat einen Abschluss in Filmwissenschaften in Rio de Janeiro und erwarb einen MA am Institut Art in Context der Universität der Künste Berlin (UdK) und war von 2015-2021 Doktorand an der Bauhaus-Universität Weimar als 2015-2021 als Forschungsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung. Parallel zu ihrer individuellen Forschung, arbeitet sie regelmäßig mit anderen Künstler*innen, Forscher*innen und Aktivist*innen an Projekten zu ökologischen Beziehungen und Prozesse des Denkens und der Praxis in Zeiten des ökologischen Kollapses und zunehmender sozialer Ungleichheiten.
Sara Mardini
ehemalige Leistungsschwimmerin und Menschenrechtsverteidigerin. Sie arbeitete als Verteidigerin der Rechte von Migranten und beteiligte sich freiwillig an Such- und Rettungsaktionen auf der griechischen Insel Lesbos.
Tania Eulalia Martínez Cruz
Tania Eulalia Martínez Cruz ist eine indigene Forscherin in Ëyuujk, mit einem interdisziplinären Profil in den Bereichen Agrartechnik, Wasser- und Bewässerungsmanagement und Sozialwissenschaften. Sie arbeitet seit mehr als 10 Jahren mit verschiedenen NROs an internationalen Entwicklungsfragen in einem breiten Spektrum von Themen, von der Sanitärtechnik bis zur sozialen Eingliederung.
Patricia Martín Morales
Maya-Kunsthandwerkerin und Kalligraphin aus Muna, Yucatán. Zusammen mit ihrem Ehemann Julián Magaña und ihren Söhnen Adrián und Julián reproduzieren sie in ihrer Werkstatt prähispanische Maya-Keramikstücke und Kodizes mit Maya-Techniken und -Materialien. Ihre Arbeit wird weltweit von Archäologen und Universitäten anerkannt und wurde in verschiedenen Museen und Institutionen von internationalem Rang ausgestellt.
Daniel Marwecki
Daniel Marwecki ist Politikwissenschaftler und Historiker. Aktuell arbeitet er an der University of Hong Kong. Er hat an der SOAS University of London promoviert und zuvor in Jerusalem gearbeitet.
Miguel Mejía
Spezialist für das Management von nützlichen Mikroorganismen für den Gartenbau. Derzeit leitet er das Labor "Bernardo Xiu Uc" an der Universität Yits Ka'an, mit der er seit 14 Jahren zusammenarbeitet.
Melissa Meléndez
Melissa Meléndez hat Kommunikationswissenschaften an der UVM studiert. Sie arbeitet seit 10 Jahren als Produzentin bei Llamarada und war an verschiedenen Animationsprojekten in den Bereichen Kultur, Bildung und Werbung beteiligt.
Helena Michalke
Helena Michalke (We Smell Gas) ist Teil von WeSmellGas, einem Kollektiv von Organisator*innen, Forscher*innen und Filmemacher*innen aus Nordeuropa, das zum Thema gerechte Energiewende arbeitet.
Dr. Sandrine Micossé-Aikins
Dr. Sandrine Micossé-Aikins leitet Diversity Arts Culture und verantwortet die Begleitung der Berliner Kulturverwaltung. Sie ist Kunstwissenschaftlerin, Kuratorin und Equitymanagerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu Rassismus und Empowerment in der Kunst, der Wirkmacht kolonialer Bilder, Körperpolitik sowie Repräsentation und Gleichstellung im deutschsprachigen Kunst- und Kulturbetrieb.
Mira
Mira ist eine südafrikanische studentische Aktivistin des Kollektivs Stand Up for Palestine an der Universität Potsdam.
Moabees
Moabees ist eine Künstlerinnen- und Imkerinnengruppe, die von Elisa Dierson, Bärbel Rothhaar und Katja Marie Voigt 2013 gegründet wurde. Moabees erarbeitet künstlerische Perspektiven auf Honigbienen in der Stadtgesellschaft. Am ZK/U in Berlin-Moabit befindet sich der Projekt-Bienenstand als Headquarter.
Avi Mograbi
Avi Mograbi - israelischer Dokumentarfilmer, bekannt für sein unermüdliches Engagement für soziale, kulturelle und politische Gerechtigkeit im Nahen Osten sowie für seine Experimentierfreude und seinen innovativen Beitrag zur Filmsprache. Er ist einer der Mitbegründer von Breaking the Silence.
Hani Mojtahedy
Hani Mojtahedy ist eine bekannte kurdische Künstlerin aus Sanandaj, einer kleinen Stadt in der iranischen Provinz Kordestân. Mojtahedy studierte traditionelle persische Musik und begann ihre professionelle Gesangskarriere im Jahr 2000. Trotz der Hindernisse, die ihr die religiösen Gesetze im Iran in den Weg legten, versuchte Mojtahedy, ihr Leben so zu leben, wie sie es wollte, und gab mehrere Konzerte, deren Anzahl begrenzt war und die sich ausschließlich an ein weibliches Publikum richteten. Sie erkannte, dass der Mangel an künstlerischer und persönlicher Freiheit sie daran hinderte, sich wirklich auszudrücken, und zog 2004 nach Berlin. Seitdem hat sie zwei Alben, mehr als zwanzig Singles und mehrere Musikvideos herausgebracht. Darüber hinaus ist sie in TV-Shows, Konzerten und Festivals auf der ganzen Welt mit einer Mischung aus traditionellem und originellem Repertoire aufgetreten, in dem sie traditionellen persischen Gesang und kurdische Texte miteinander verbindet. Mojtahedy hat sich in Kurdistan zu einem bekannten Namen und in der Weltmusikszene zu einem aufstrebenden Star entwickelt.
Jerzy Montag
Jerzy Montag war von 2002 bis 2013 Bundestagsabgeordneter für die Grünen als rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion und Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe. Der Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeiten lag im Bereich der Rechtspolitik, der europäischen Justiz- und Innenpolitik sowie der Förderung der deutsch-israelischen Beziehungen und der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Ab 2013 war Jerzy Montag Sonderermittler im Bereich des Verfassungsschutzes und des Bundeskriminalamts im Auftrag des Bundestages und verschiedener Landtage. Er hat im Rahmen einer Expertenkommission für die Hessische Landesregierung rechtsextremistische Vorfälle in der hessischen Polizei untersucht und für den Landtag von Sachsen-Anhalt den Tod des Ouri Jalloh im Dessauer Polizeirevier. Jerzy Montag ist Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof.
Cecilia Moo
Cecilia Ivonne Moo Pérez hat ein Studium der bildenden Künste an der Escuela Superior de Artes de Yucatán absolviert mit einer Spezialisierung auf auf Zeichnung, Malerei und wissenschaftliche Illustration. Sie ist Lehrerin und Kulturmanagerin. Sie arbeitet in verschiedenen Disziplinen und verbindet dabei ihre künstlerische Vision mit den Elementen der Natur und dem regionalen Leben, das sie umgibt. Sie lebt und arbeitet auf der Halbinsel Yucatan.
Francisca Moo
Traditionelle Ärztin, Meliponenzüchterin, Förderin und Mitglied des UYK-Netzes der Meliponenzüchter im Osten des Staates.
José Daniel Morales
José Daniel Morales studierte Design und visuelle Kommunikation an der Fakultät für Kunst und Design der UNAM. Er ist Art Director bei Llamarada, Cartoonist und Vollzeitvater (alles zur gleichen Zeit).
Alia Mossallam
Alia Mossallam ist Kulturhistorikerin und forschte in ihrer Dissertation über eine populäre Zeit der Geschichte Ägyptens unter Gamal Abdel Nasser als Minister- und Staatspräsident. Dafür untersuchte sie die Lieder und Geschichten der Menschen, die zu wichtigen Ereignissen der Revolution von 1952 beigetragen haben (der Bau des Assuan-Hochdammes und die Kriege von 1956 und 1967).
Sie lehrte an der American University in Cairo (AUC), dem Cairo Institute for Liberal Arts and Sciences (CILAS), der Freien Universität Berlin (FU) und hielt die Reihe der Geschichtsworkshops ‚Ihky ya Tarikh‘ (Sprich, Geschichte) mit Studenten, Aktivisten und Künstlern in Regierungsbezirken ganz Ägyptens, als ein Experiment zur Geschichtsschreibung. Außerdem hat sie sich zusmamen mit Laila Soliman und Hassan El-Geretly mit dem Schreiben von Theaterstücken beschäftigt, um Geschichten (und Lieder) des Kampfes auf die Bühne zu bringen.
Nabil
Nabil ist ein palästinensischer studentischer Aktivist des Studierendenkollektivs NotInOurNameTU an der TU Berlin.
Brusco Nando
Nando Brusco ist Sänger, Trommler und Geschichtenerzähler. Seit Jahren befasst er sich in seiner künstlerischen Forschung mit lokalen Musiktraditionen, insbesondere mit der Trommel und ihren evokativen Fähigkeiten, ihrer "Stimme". In seinen Performances verbindet Nando die kulturellen, erzählerischen und literarischen Elemente, die sich vor allem in den Überlieferungen, dem mündlichem Gedächtnis dieser Kultur, deren Erzähler er ist, wiederfinden.
Juan Nasra
Juan Nasra ist ein argentinischer Bild- und Sounddesigner und Dokumentarfilmer. Er hat vor allem im Bereich der Kinematografie gearbeitet und an einer Vielzahl von Projekten in den Bereichen Spielfilm, Dokumentarfilm, Tanz und Musikvideos mitgewirkt.
Abhishek Nilamber
Abhishek Nilamber (1987, Indien) arbeitet mit Projekten, die die Demokratisierung von Wissen fördern. Er ist Forscher und Kurator bei SAVVY Contemporary, Berlin und kreativer Berater bei Backyard Civilization, Kochi, Indien. Nilamber arbeitet seit Mai 2016 in Berlin. Sein besonderes Interesse gilt den zeitgenössischen Praktiken der Gemeinschaftszirkulation im Globalen Süden, insbesondere audiovisuellen Kultur. Eine der Formen, in denen sich dieses Interesse manifestiert, ist das Forschungs-, Ausstellungs- und Vernetzungsprojekt mit dem Titel United Screens, welches die Herausforderungen und Möglichkeiten der Süd-Süd-Zirkulation von Kino- und Videokunst untersucht, losgelöst von ihrer Abhängigkeit von staatlichen und kapitalbasierten Märkten.
Fanny Nitsche
Fanny Nitsche ist seit 5 Jahren in der machtkritischen Bildungsarbeit tätig und seit 2022 ausgebildet als Multiplikator*in für Theater der Unterdrückten von Kuringa Berlin. Fanny bietet Anti-Diskriminierungsworkshops Jugendliche und Erwachsene an und arbeitet über Gender und sexuelle Orientierung. Fanny interessiert sich dafür wie Unterdrückung und Machtstrukturen in den Körper eingeschrieben sind und wie Raum dafür geschaffen werden kann, diese zu verlernen.
Fanny Nitsche
Fanny Nitsche ist seit 5 Jahren in der machtkritischen Bildungsarbeit tätig und seit 2022 ausgebildet als Multiplikator*in für Theater der Unterdrückten von Kuringa Berlin. Fanny bietet Anti-Diskriminierungsworkshops Jugendliche und Erwachsene an und arbeitet zu Gender und sexuelle Orientierung. Fanny interessiert sich dafür, wie Unterdrückung und Machtstrukturen in den Körper eingeschrieben sind und wie Raum dafür geschaffen werden kann, diese zu verlernen.
Camila Nobrega
Camila Nobrega ist eine brasilianische Transmedia-Journalistin und feministische/queere dekoloniale Forscherin, die seit 2015 zwischen Brasilien und Deutschland. Sie promoviert am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin in der Fakultät für Genderwissenschaften. Ihre Doktorarbeit beschäftigt sich mit einer feministischen dekolonialen Sichtweise auf die transnationalen Machtverhältnisse hinter dem Bau von Wasserkraftwerken im brasilianischen Amazonasgebiet. Seit 2009 hat Camila über zahlreiche Klimakonferenzen der Vereinten Nationen (COPs) berichtet und war 2012 in Rio de Janeiro die offizielle Jugendmediatorin der Konferenz für die transdisziplinären Dialoge zum Thema Wald. Camila beteiligt sich an brasilianischen und internationalen Netzwerken, die sich für Mediendemokratie und das Recht auf Kommunikation sowie für soziale und ökologische Gerechtigkeit einsetzen.
Tamar Novick Novick
Tamar Novick ist Historikerin für Wissenschaft, Technologie und Umwelt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Landwirtschaft, Technologie, Tiere, Körperabfälle und Fruchtbarkeitsforschung in Palästina/Israel. Ihr Buch, Milk and Honey: Technologies of Plenty in the Making of a Holy Land (MIT Press, 2023), wurde mit dem George Perkins Marsh Prize 2024 für das beste Buch im Bereich Umweltgeschichte ausgezeichnet und war Finalist für den Rachel Carson Prize von 4S. Novick ist außerdem Herausgeberin einer Sonderausgabe über Bovine Regimes in der Zeitschrift Technology and Culture, Mitherausgeber einer Sonderausgabe über Animal Mobilities in Osiris und Mitherausgeberin einer Sonderausgabe über Vital Waste im Journal of Material Culture. Novick hat an der University of Pennsylvania in Wissenschaftsgeschichte und -soziologie promoviert und war lange Zeit Forschungsstipendiatin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, wo sie eine Arbeitsgruppe über Tiere und Wissen leitete. Derzeit ist sie Stipendiatin der Gerda Henkel Stiftung und Gastwissenschaftlerin am Institut für Musik- und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und wird demnächst an die Fakultät für STS der TU München wechseln.
Tonny Nowshin
Tonny Nowshin (The Sunshine Project) ist eine Aktivistin für Degrowth und Klimagerechtigkeit, die in Bangladesch aufgewachsen ist. Zurzeit arbeitet sie mit der internationalen NGO Sunrise Project zusammen, das versucht, Investitionen von fossilen Brennstoffen umzulenken.
María Alexandra Ocque Silva
María Alexandra pflegt eine tiefe Verbundenheit mit der Yekuana-Gemeinschaft im oberen Orinoco-Gebiet des Amazonas, Venezuela, insbesondere mit den Gemeinschaften Esmeralda und Tama-Tama. Seit 1999 widmet sie sich der Erforschung ihrer Essenstraditionen und knüpft gleichzeitig enge persönliche Beziehungen zu den Menschen in der Region. In den letzten 20 Jahren hat sie den Austausch mit diesen Gemeinschaften gepflegt , indem sie die Erforschung traditioneller Ernährungsweisen gefördert hat.
Adenike Oladosu
Adenike Oladosu (Fridays for Future Nigeria) ist Agrarökonomin und hat Fridays for Future Nigeria gegründet. Sie hat in Hamburg am Projekt Black Feminism des New Institute gearbeitet. Derzeit ist sie International Climate Protection Fellow zum Thema ‘Planetary Thinking’ der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Berivan Omar
Berivan Omar wurde in Rojava im Nordosten Syriens geboren, wo die Frauenrevolution ökologische Initiativen zur Bewältigung des Klimawandels entwickelt. Sie hat Agraringenieurwesen studiert und arbeitet seit 2015 in der Kommunalverwaltung im Exekutivbüro sowie in der Frauenabteilung. Heute ist sie Ko-Vorsitzende der lokalen Verwaltungs- und Umweltbehörde in der Region und verantwortlich für die Abteilung Umwelt und Frauen.
Giulia Orlandi
Giulia Orlandi, eine Stadtplanerin mit Schwerpunkt auf Stadtsoziologie, ist tief in sozial-politische Prozesse und regenerativen Aktivismus eingebunden. Als Teil von Collective Care Berlin erforscht sie alternative Lernmethoden durch Verlernen. Mit Leidenschaft für Veränderung und der Verbindung verschiedener Kämpfe arbeitet sie daran, inklusive und nachhaltige Gemeinschaften aufzubauen.
Uriel Orlow
Uriel Orlows Praxis ist forschungsbasiert, prozessorientiert und oft im Dialog mit anderen Disziplinen. Die Projekte befassen sich mit den Überresten des Kolonialismus, räumlichen Manifestationen der Erinnerung, sozialer und ökologischer Gerechtigkeit, blinden Flecken der Repräsentation und Pflanzen als politische Akteure. Seine multimedialen Installationen konzentrieren sich auf spezifische Orte, Mikrogeschichten und Formen des Spuks. In seinen Arbeiten, die sich mit Installation, Fotografie, Film, Zeichnung und Ton befassen, bringt er verschiedene Bildregime und Erzählweisen miteinander in Einklang.
Inés Ortiz Yam
Inés Ortiz Yam hat am El Colegio de México in Geschichte promoviert. Ihr Forschungsinteresse gilt der politischen, sozialen und landwirtschaftlichen Geschichte Yucatáns im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. Sie ist Autorin von "De milperos a henequeneros. Yucatán, 1870-1937" (2013). Derzeit arbeitet sie als Professorin und Forscherin am Institut für Sozialwissenschaften des Centro de Investigaciones Regionales "Dr. Hideyo Noguchi" der Universidad Autónoma de Yucatán.
Adriana Otero Puerto
Adriana Otero Puerto ist eine audiovisuelle Produzentin und arbeitet derzeit als Regisseurin bei der Produktions- und Vertriebsgesellschaft ABEJAS CINE sowie als unabhängige Cutterin, Tontechnikerin und Postproduzentin. Zu ihren Werken gehören "El Valor de la Tierra" (2014), "¿Qué les pasó a las abejas? (2019) und "Boca de Culebra" (2020).
Riad Othman
Riad Othman, von Haus aus Osteuropa-Historiker mit niederländischem Master in Humanitärer Hilfe, arbeitete in bzw. zu unterschiedlichen Krisenregionen, bevor er von 2012 bis 2015 das medico-Büro für Palästina und Israel vor Ort leitete. Seit 2016 ist er als Nahostreferent von Berlin aus tätig.
Anthony Owosekun
Anthony Owosekun ist Sozialarbeiter und Erlebnispädagoge mit über 10 Jahren Erfahrung in der Begleitung junger Menschen im Bildungsbereich. Im Jahr 2019 gründete er die gemeinnützige Organisation EMPOCA, die Schwarze Kinder und Jugendliche mit der Natur verbindet. Seit 2022 ist er Mitgründer der DE_CONSTRUCT Akademie, einer digitalen Weiterbildungsplattform zur Rassismussensibilisierung von Fach- und Führungspersonal im Unternehmen, Bildungs- und Gesundheitswesen. Als Bildungsreferent leitet er regelmäßig Fortbildungen über rassismussensible und empowernde Lernräume für Pädagoginnen in Schulen, Jugendhilfe- und Freizeiteinrichtungen.
Asiye Özer
2008 schloss Asiye ihr Grundstudium am Staatlichen Konservatorium der Dicle-Universität mit Auszeichnung ab. Sie hat bereits als Sängerin, Instrumentalistin und Musiklehrerin gearbeitet.
Nach Abschluss ihres Masterstudiums der Musikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Erzurum-Atatürk-Universität begann sie 2015 ihre Doktorandenausbildung.
Ihre Haupttätigkeitsfelder in der Türkei sind die Jugend- und Sozialarbeit sowie Unterrichten.
Sie hat die in den kurdischen Gebieten lebenden Menschen stets musikalisch und pädagogisch begleitet und hatte dabei oft die Gelegenheit, sie bei der Lösung ihrer gesellschaftspolitischen Probleme zu unterstützen und zu ermutigen.
Pädagogische Werkstatt
Die Pädagogische Werkstatt ist ein sozialräumlich orientiertes, institutionalisiertes Unterstützungssystem für die Bildungsakteur*innen im Neuköllner Reuter- und Donauquartier, das 2007 aus dem Programm Ein Quadratkilometer Bildung entstanden ist. Ihr Ziel ist es durch den Aufbau lokaler Bildungsnetzwerke auf gerechte Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen hinzuwirken.
Diogo Passarinho
D_P_S is a research-based design studio, founded in 2015 by Diogo Passarinho, investigating how emotional contexts can be brought into shaping spatial memories. The work of the studio has been showcased at the Venice Biennale, Gwangju Biennale, Baltic Triennial, Hayward Gallery, Palais De Tokyo, Pirelli Hangar Bicocca, Oslo National Museum, Van Abbemuseum, to name a few examples.
Team for exhibition at Spore: Gonçalo Reynolds and Diogo Passarinho.
Severiana Pat Tun
Sie stammt ursprünglich aus Tekom, Yucatan. Sie widmet sich der Rettung der Melipona-Biene, der Bodenverbesserung für Obstgärten und der Herstellung von handgefertigten Produkten aus einheimischem Bienenhonig. Auf ihrem Gelände gibt es ein Heiligtum aus Honigbäumen und einen botanischen Garten mit Heilpflanzen.
Isadora Paz Taboada
Isadora Paz Taboada (She/they) ist eine honduranisch-argentinische Choreografin und Performerin und Mitbegründerin von DA escenica, einem unabhängigen kollaborativen Projekt mit Sitz in Tegucigalpa, Honduras. Sie war Gastkünstlerin bei ADF Durham, NC und dem National Choreographic Center in La Rochelle, Frankreich. Sie erforscht gemeinschaftliche Erzählungen, Praktiken und Performances, die kollektive Untersuchungen und den interkulturellen Dialog durch Tanz und Performance fördern. Isadoras Aufgabe wird es sein, den Besuch in den Lenca-Gemeinschaften zu organisieren, der die Beobachtung und/oder Teilnahme an Zeremonien und Ritualen sowie den Bewegungsaustausch zwischen den Lenca-Frauen und uns beinhaltet. Isadora wird zeitgenössisches Tanzbewegungsmaterial und choreografische Strukturen entwickeln, die in den Sondierungssitzungen für die Aufführung inspiriert wurden, und sie wird als Performerin auftreten.
Adolfo Pech
Promoter von U Yits Ka'an, Schule für ökologische Landwirtschaft, am östlichen Hauptsitz in Valladolid.
Venuri Perera
Venuri Perera ist eine in Colombo ansässige Choreografin, Performancekünstlerin und Bewegungsvermittlerin. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen Tanz, Live-Kunst und Theater und beschäftigen sich mit Themen wie gewalttätigem Nationalismus, Patriarchat, Grenzen, kolonialem Erbe, Klasse und Machtdynamik des Blicks. Ausgebildet im kandischen Tanz, war Venuri 13 Jahre lang Mitglied der Chitrasena Dance Company.
Catalina Pérez
Mexikanische Bibliothekarin, Kuratorin und Kunsthistorikerin. Sie war an verschiedenen redaktionellen und kuratorischen Initiativen sowie an der Organisation von Ausstellungen beteiligt. Ihre Praxis ist verbunden mit der Entwicklung von Werkzeugen für die Gemeinschaft ihrer Kindheit und der Begleitung von Künstler*innen aus ihrer Region.
Dharmendra Prasad
Dharmendra Prasad ist ein in Guwahati ansässiger Künstler, dessen Praxis sich von Installation, Video, Malerei, Fotografie bis Performance erstreckt. Dharmendras künstlerische Praxis nimmt die Ernte als "philosophischen Ausgangspunkt", wobei seine Absicht darin besteht, das Verständnis für landwirtschaftliche Praktiken, ländliches Gedächtnis und Wissen zu kultivieren und neu zu konfigurieren, und im weiteren Sinne die Ökologien, die die trennende "digitale/technologische Psyche" in den Vordergrund stellen und prägen. Die Bedeutung dieser reichhaltigen Metapher wird auch durch die Verwendung von Heu und anderen Formen von "Erntematerial/Abfällen" als wiederkehrendes Material und Medium deutlich. Es gibt eine ständige Auseinandersetzung mit indigenen Wissenssystemen und landwirtschaftlichen Praktiken, die eine solide Grundlage für seine künstlerische Praxis bilden.
Alice Priori
Alice Priori, Aktivistin, Community- und Prozessbegleiterin, Art of Hosting-Praktikerin und Tänzerin. Mitbegründerin des CitizensLab e.V.
Ihre Leidenschaft ist es, erfahrungsbasierte Lernformate zu schaffen, die Beziehungen, Verkörperung und dekoloniales Denken in den Mittelpunkt stellen, um neue radikale Vorstellungen und Kulturen der Fürsorge zu fördern.
Alice Priori
Alice Priori, Aktivistin, Community- und Prozessbegleiterin, Art of Hosting-Praktikerin und Tänzerin.
Mitbegründerin des CitizensLab e.V.
Ihre Leidenschaft ist es, erfahrungsbasierte Lernformate zu schaffen, die Beziehungen, Verkörperung und dekoloniales Denken in den Mittelpunkt stellen, um neue radikale Vorstellungen und Kulturen der Fürsorge zu fördern.
ADIRA queer Arabic-pop party series
ADIRA ist ein arabischer Slangbegriff, der in den queeren Kulturen der Levante verwendet wird und jemanden bezeichnet, der eine starke Präsenz hat und fähig ist. Gegründet im Jahr 2023 von Hassandra und xanax_attax, ist ADIRA eine queere Arabisch-Pop-Partyreihe, die orientalistische Stereotypen in Frage stellt und die Vielfalt der queeren arabischen* Identitäten feiert. Unser Ziel ist es, die Nostalgie der 80er, 90er und frühen 00er Jahre arabischer Pop-Musik. ADIRA engagiert sich für die Organisation von Veranstaltungen, die das individuelle Wachstum fördern und aufstrebende und etablierte arabische* Talente in Berlin und darüber hinaus. Im Juni 2024 rief das ADIRA-Kollektiv das erste Arab* Drag Festival ins Leben, eine historische Veranstaltung mit über 30 arabischen* Künstler*innen aus Berlin und anderen Städten. Das eintägige Festival begrüßte mehr als 700 Besucher*innen aus ganz Europa und erhielt eine große Medienberichterstattung und markierte einen wichtigen Meilenstein für die queere arabische* Community.
- *Anmerkung: Arab* steht für eine Vielfalt von Identitäten und Ethnien in Südwestasien und Nordafrika.
Isabel Raabe
Isabel Raabe ist Kuratorin und Kulturproduzentin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Zeitgenössischen Tanz und später Kulturmanagement und kuratierte zahlreiche interdisziplinäre internationale Kunst- und Kulturprojekte. Sie interessiert sich für dekoloniale kuratorische und künstlerische Strategien, die westliche Perspektiven und Denktraditionen durchbrechen. Isabel Raabe ist Initiatorin von TALKING OBJECTS - Decolonizing Memory and Knowledge sowie Mitglied des Kuratorischen Teams.
Nora Ragab
Nora Ragab ist eine deutsch-palästinensische Migrationswissenschaftlerin mit Sitz in Berlin und forscht zu den Schnittstellen von Diaspora-Mobilisierung, Konflikten und den sozio-politischen Dynamiken von Vertreibung.
Alejandro Ramírez López
Alejandro Ramírez López ist Mixteco und wurde im Bundesstaat Oaxaca geboren. Er ist freier Forscher mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in internationalen Entwicklungs- und Landwirtschaftsprojekten in Lateinamerika, und Lehrer. Er war Berater, Mitarbeiter und Forschungsassistent amCentro Internacional de Mejoramiento de Maíz y Trigo (INternationales Zentrum zur Verbesserung von Mais und Weizen), wo er an einer Vielzahl von Sozialforschungsprojekten in verschiedenen Regionen Mexikos und Lateinamerikas beteiligt war.
David Ranan
David Ranan (1946 in Tel-Aviv geboren) ist Politikwissenschaftler und Sachbuchautor. Er ist Fellow des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU, Berlin und des Birkbeck for the Study of Antisemitism, University of London. Er veröffentlichte Studien zu Einstellungen von jungen Israelis zum Wehrdienst und Einstellungen junger Juden in Deutschland. Er untersucht den Antisemitismus-Diskurs in Deutschland und dessen Politisierung, wie auch die Problematik der Gleichsetzung von Israelkritik und Antisemitismus, insbesondere unter Araber*innen und Muslim*innen. Antisemitismus unter Muslim*innen ist Gegenstand seiner 2018 erschienenen Studie: Muslimischer Antisemitismus: Eine Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden in Deutschland?
Mariam Rasheed
Mariam Rasheed, geboren in Alexandria, Ägypten, ist eine in Berlin wohnhafte Künstlerin und Wissenschaftlerin. In ihrer Poesie fängt sie die Absurditäten des Lebens ein und lässt sie ihrem politisierten, missbrauchten Körper, der sich einem Emanzipierungsprojekt verschrieben hat, widerhallen. Ihre Kunst ist geprägt und übersät von Geheimcodes und Chiffren, die von jenen verstanden werden sollen, die sich, wie sie, auf der Suche nach einer Sprache für das nicht zu Übersetzende befinden.
Carolina Riaño Gómez
Carolina Riaño Gómez ist kolumbianische Sängern, geboren in Bogotá, Kolumbien. Sie begann ihr Studium im klassischen Gesang an der „Pontificia Universidad Javeriana“ in Bogotá und zog dann nach Deutschland, um ihr Opernstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen fortzusetzen, wo sie ihren Master in Operngesang absolvierte. Sie war Teil mehrerer lateinamerikanischer Musikprojekte unter anderen das Frauen Vokalquarttet Chocolate com Laranja und die afrokolumbianische Fusion Jazzband Ambrodavi mit dem sie zwei Alben “Cuentero“ (2020), „Coraza“ (2022) veröffentlicht hat. Im Jahr 2022 entwickelte sie während ihrer Residenz bei Cordillera Raum für Körper und Utopien ihre Soloperformance Canto Crudo über Feldlieder. Seit Herbst 2022 ist sie Leiterin des Female Latin Choir „Canto Diáspora“.
ManuEla Ritz
ManuEla Ritz ist Schwarze ostdeutsche Mutter, Diplom-Sozialpädagogin, Teamerin, Coachin und Autorin. Seit zwanzig Jahren ist sie in der politischen Bildungsarbeit gegen Diskriminierung und für machtkritische Diversifizierung tätig.
Vanessa Rivero
Vanessa Rivero ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in Yucatán, Mexiko, lebt und arbeitet. Mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Fotografie, Video und Buchveröffentlichung entwirft sie ortsspezifische Installationen und visuelle Essays, die die Wahrnehmung der Natur aus individueller und kollektiver Erfahrung, Machtstrukturen und die Möglichkeiten der Koexistenz verschiedener Arten erkunden. Sie hat ihre Arbeiten in nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt und hat einen Master-Abschluss in Produktion und Lehre der visuellen Künste von der Escuela Superior de Artes de Yucatán.
Michael Rothberg
Michael Rothberg lehrt Englisch, Vergleichende Literaturwissenschaft und Holocaust-Studien an der University of California, Los Angeles. Er ist der Autor von Traumatic Realism: The Demands of Holocaust Representation, Multidirektionale Erinnerung: Remembering the Holocaust in the Age of Decolonization, und The Implicated Subject: Beyond Victims and Perpetrators. Eine neue Taschenbuchausgabe von Multidirektionale Erinnerung (die deutsche Übersetzung von Multidirectional Memory) ist gerade im Metropol Verlag erschienen.
Bärbel Rothhaar
Das vielschichtige Werk von Bärbel Rothhaar ist von thematischen "roten Fäden" durchzogen. Sie provozieren Fragen nach den Geheimnissen der Existenz, nach dem Verhältnis von Mensch und Natur. In ihren Arbeiten mit erhitztem, pigmentiertem Wachs erzielt sie eine vielschichtige Malweise, bei der das Wachs verschiedene Elemente - Zeichnungen, Fundstücke oder auch menschliche Haare - in seine weiche, reliefartige Struktur einbettet. Seit 1999 arbeitet sie in ihrer Kunst auch direkt mit Bienenvölkern zusammen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Dialog ihrer eigenen künstlerischen Intention mit natürlichen Prozessen, die nicht immer kontrollierbar sind. Bienenforscher und Imkergemeinschaften haben zu verschiedenen Projekten beigetragen, wie zum Beispiel dem Bee Camera Studio oder den Pollenlandkarten.
Kriss Rulifson
Kriss Rulifson (they/them): Tänzerin/Choreografin/Organisatorin/Verfechterin des Wohnungsbaus. Ihre Arbeit ist beeinflusst von ihren Praktiken im Wasser (Freitauchen, Wassertherapie und Wassertanz) sowie von ihren Praktiken an Land (Kontaktimprovisation, Achsensyllabus und zeitgenössischer Tanz). Kriss' aktuelle Forschung beschäftigt sich mit Lebenszyklen, die Trauer, Verfall und Wiedergeburt beinhalten. Sie ist Co-Direktorin von Twin Moons Productions, einem prozessorientierten und nomadischen Kollektiv, das aquatische und somatische Praktiken in immersive Performance-Erfahrungen einbindet. Kriss beschäftigt sich mit queeren, aufstrebenden Praktiken, fantastischer Metamorphose und sich auflösender kolonialer Prägung. Ihre Performances und Lehrtätigkeiten finden in der SF Bay Area (USA), Berlin (Deutschland) und Bordeaux (Frankreich) statt.
Sami Rustom
Sami Rustom: Geboren 1988 in Halab (Aleppo), lebt in Berlin. Sami interessiert sich für das Verschwinden und Wiederauftauchen von Verlagsarchiven und Privatbibliotheken im Zuge der politischen Veränderungen im östlichen Mittelmeerraum. Samis Leidenschaft für den künstlerischen Werdegang der Brüder Fayrouz und Rahbani spielt eine wesentliche Rolle bei der Vertiefung von Samis Kenntnissen über die arabische Kulturgeschichte. Sami ist Mitbegründer*in von Fehras Publishing Practices im Jahr 2015 und der Fayrouz-Bibliothek im Jahr 2012.
Serbest Salih
Künstler und Fotograf, Sirkhane Darkroom
Serbest Salih stammt aus Kobani, Syrien, ist ein angesehener Fotokünstler und Direktor von Sirkhane DARKROOM.
Salih setzt sich mit Sirkhane DARKROOM, dem analogen Fotografieprojekt für Kinder nahe der türkisch-syrischen Grenze, für die Förderung der Kreativität junger Köpfe ein. Sein unerschütterliches Engagement sowohl für die Kunst als auch für die Gemeinschaft gilt als Inspiration im Bereich der Fotografie und humanitären Bemühungen. Salih wurde vom Magazin GQ Middle East zum „Mann des Jahres“ 2024 ernannt.
Rasha Salti
Rasha Salti ist Forscherin, Autorin, Produzentin und Kuratorin für Kunst und Film.
Nahed Samour
Nahed Samour ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Radboud Universität, Nijmegen. Sie hat Rechtswissenschaften und Islamwissenschaften an den Universitäten Bonn, Birzeit/Ramallah, London (SOAS), Berlin (HU), Harvard und Damaskus studiert. Sie war Promotionsstipendiatin am Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Sie war Referendarin am Kammergericht Berlin, Postdoktorandin am Eric Castrén Institute of International Law and Human Rights an der Universität Helsinki, Finnland, und Early Career Fellow am Lichtenberg-Kolleg, Göttinger Institut für Höhere Studien. Von 2014-2018 lehrte sie als Junior Faculty am Harvard Law School Institute for Global Law and Policy. Von 2019-2022 war sie Core Emerging Investigator am Integrativen Forschungsinstitut Recht & Gesellschaft der Humboldt-Universität zu Berlin.
Rafiki Sánchez
Rafiki Sánchez (geb. 1988) arbeitet in Mérida, in Yucatán. Unter Verwendung von gefundenen Objekten, textilen Wandbehängen und Naturfasern, bis hin zu Erde, Asche und anderen Materialien, beschäftigt sich Sánchez in seiner Arbeit mit Fragen rund um Reste und Abfälle. Oft findet seine Auseinandersetzung Ausdruck in performativen Werken, in denen er sich mit der Geschichte der Materie und deren Zusammenspiel mit dem Körper beschäftigt.
A. Sasil Sánchez Ch
A.Sasil Sánchez Ch ist Dichterin, Übersetzerin, Redakteurin und Moderatorin in Yukatisch Maya. Sie widmet sich dem kreativen Schreiben und setzt sich für die Wiederbelebung der Maya Sprache und für frühkindlichenErziehung in der südlichen Region von Yucatán ein.
Bárbara Santos
Bárbara Santos, Regisseurin, Autorin, Schauspielerin, Performerin und Kuringa, ist künstlerische Leiterin von KURINGA und der Theatergruppe Madalena-Berlin. Sie ist eine der Schöpferinnen und aktive Multiplikatorin des Feministischen Theaters der Unterdrückten. Sie ist Gründerin des internationalen Netzwerks Ma(g)dalena, dem feministische Theatergruppen aus Lateinamerika, Europa, Afrika und Asien angehören. Sie ist Mitglied von ITI Deutschland, Redakteurin der Zeitschrift METAXIS und Autorin von Roots & Wings of Theatre of the Oppressed (Portugiesisch, 2016; Spanisch 2017; Italienisch, 2018 und Englisch, 2019), Aesthetic Paths, original approaches on Theatre of the Oppressed (Portugiesisch, 2018) und Teatro das Oprimidas (Portugiesisch, 2019), das 2020 ins Spanische und schließlich 2023 ins Englische übersetzt wird als „TEATRO DE LAS Oprimidas: feminist aesthetics for political poetics“.
Bruno-Taut Schule
Grundschule in Berlin, Neukölln.
Stefanie Schüler-Springorum
Stefanie Schüler-Springorum, Prof. Dr., Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin und Mitglied im Direktorium des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Forschungsschwerpunkte: Deutsch-jüdische Geschichte, Geschichte des Nationalsozialismus, Spanische Geschichte, Geschlechtergeschichte im 19. und 20. Jahrhundert; Veröffentlichungen u.a.: Gender History of German Jews: A Short Introduction. New York City 2024; Hans Litten – Anwalt gegen Hitler. Eine Biographie, überarbeitete und ergänzte Neuauflage, Göttingen 2022 (mit K. Bergbauer und S. Fröhlich); Krieg und Fliegen. Die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg, Paderborn 2010.
Gabriela Manda Seith
Gabriela Manda Seith ist Forscherin und Kuratorin. In ihrer Dissertation Sarajevos 'War Art': On Globalization, Representation and Balkanism (Freie Universität Berlin, 2023) kontrastiert sie Sarajevos Kunst während des Krieges, die lokal einen gemeinschaftlichen Raum für Hoffnung, Trauer, Bewahrung, Selbstrepräsentation und Widerstand schuf, mit ihrer internationalen Wahrnehmung im Zuge von Globalisierung und wiedererstarktem Balkanismus. Zu ihren kuratorischen Projekten gehören unter anderem Kunst im Untergrund (neue Gesellschaft für bildende Kunst, 2019), Up in Arms (Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, 2019), Pollution Palette (Historisches Museum von Bosnien und Herzegowina, 2021), Traumblasen – Balončići od Snova (Goethe-Institut Sarajevo, 2022), False Clouds (Nationalmuseum von Bosnien und Herzegowina, 2022) und Memory Movers (Neues Museum Nürnberg, 2024).
Alfredo Serralta
KLeinbauer, Melipona-Imker, Zitrusanbauer aus den Dorf Dzan, Yukatan. War auch als Förderer und Verwalter der Escuela de Agricultura Ecológica U Yits Ka'an.
Dr. Vandana Shiva
Dr. Vandana Shiva promovierte als Physikerin an der University of Western Ontario in Kanada. Sie führte interdisziplinäre Forschungen in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Umweltpolitik am Indian Institute of Science und dem Indian Institute of Management in Bangalore durch. 1982 gründete sie die Research Foundation for Science, Technology and Ecology (Forschungsstiftung für Wissenschaft, Technologie und Ökologie) in Dehra Dun, die sich der unabhängigen, qualitativ hochwertigen Forschung widmet, um die wichtigsten ökologischen und sozialen Fragen unserer Zeit in enger Partnerschaft mit lokalen Gemeinschaften und sozialen Bewegungen anzugehen. 1991 gründete sie Navdanya, eine nationale Bewegung zum Schutz der Vielfalt und Unversehrtheit der lebenden Ressourcen, insbesondere des einheimischen Saatguts, sowie zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft und des fairen Handels. Im Jahr 2004 initiierte sie Bija Vidyapeeth, ein internationales College für nachhaltiges Leben im Doon Valley, in Zusammenarbeit mit dem Schumacher College in Großbritannien.
Harjeet Singh
Harjeet Singh (Fossil Fuel Treaty) ist ein Aktivist, der sich weltweit für Klima und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Derzeit ist er Global Engagement Director bei der Fossil Fuel Treaty Initiative. Er ist Mitbegründer des Sozialunternehmens Satat Sampada, das sich für die Förderung nachhaltiger Umweltpraktiken, wie z. B. biologische Lebensmittel und nachhaltige Landwirtschaft in Indien einsetzt.
Benazir Özmen and Ceng Yigit Sirkhane Volunteers
Kinderpsycholog*innen und Kunstvermittler*innen, Mardin/Türkei.
Werner Sonne
Werner Sonne schreibt für Tageszeitungen und Magazine über Außen- und Sicherheitspolitik und hat Sachbücher zu ähnlichen Themen verfasst. Außerdem ist er Autor mehrerer Politthriller und historischer Romane, darunter „Wo die Wüste das Meer trifft“, ein Roman über den Kampf um Jerusalem und die Gründung des Staates Israel im Jahr 1948.
Werner Sonne war mehr als vierzig Jahre lang als Radio- und Fernsehkorrespondent für die ARD tätig. In dieser Zeit berichtete er über die deutsche Regierung und lebte in Bonn und Berlin. Außerdem war er in Washington, DC, und im ehemaligen Ostblock in Polen tätig. 1973 begann er, den Nahen Osten ausgiebig zu bereisen, als er über den Jom-Kippur-Krieg in Israel berichtete, und kehrte immer wieder an die Frontlinien der unruhigen Region zurück - unter anderem während des Afghanistan-Konflikts. Von 2004 bis 2012 moderierte er das Morgenmagazin der ARD in Berlin.
Ela Spalding
Ela Spalding ist Künstlerin und Facilitatorin und erforscht den Raum der Kunst als elegantes Mittel, um unsere Verbundenheit mit allem Leben zu erfahren und zu vermitteln. Sie ist die Gründerin von Estudio Nuboso - einer Plattform für Kunst und Ökologie mit Sitz in Panama.
Anni Spies
derzeit als Lehrperson an der Leo-Lionni Grundschule Teilzeit tätig, organisiert in unterschiedlichen aktivistischen Kontexten die vor allem gegen Rassismus und Faschismus kämpfen, außerdem künstlerischer Schwerpunkt auf Tanz als Empowerment: 2023/24 Teilnehmende des Programms Futur Move.
Katja Spitzer
Katja Spitzer hat Kunstgeschichte und Geschichte in Halle und Illustration an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und der Hochschule Luzern studiert. Heute arbeitet sie in Berlin Prenzlauer Berg und lebt am Müggelsee. Sie zeichnet für Verlage und gibt Workshops für Kinder und Erwachsene.
Ronice Stratton
Ronice Stratton (sie/ihr) ist eine Tanzkünstlerin, die auf dem Ohlone-Land in Oakland, Kalifornien, lebt. Tanz ist zu ihrem höchsten Ausdruck geworden - sie setzt frei, was sie in sich trägt, in Verbindung mit anderen und der Erde, die sie trägt. Zu dieser Arbeit gehört auch, dass Ro ihre honduranische Identität weiter erforscht, ihren Schmerz und ihre Freude ausgräbt und verlorene Linien durch ihren Tanz wiederfindet. Ronice ist derzeit Kompaniekünstlerin bei Dancing Earth - einer BIPOC-Tanzkompanie, die die Verbindung zwischen Mensch und Ökologie in den Mittelpunkt stellt und von der künstlerischen Leiterin Rulan Tangen geleitet wird. Die Produktion „Eco Elegies - Ritual of Re:Mix“ wurde im September 2023 in Yelamu (SF) im Dance Mission Theater uraufgeführt und wurde bei der Jubiläumsfeier des SNAG Magazine und beim multikulturellen Mosaic Festival in San Jose aufgeführt. Ronice wird 2024 am Lehrerausbildungs- und Künstlerprogramm des Unternehmens teilnehmen, das auch eine Tournee durch Mexiko umfasst.
Roger Laureano Súarez Serralta
Kunsthandwerker, Töpfer aus Ticul, Yucatan. Er wurde als Großmeister der mexikanischen Volkskunst ausgezeichnet. Er zeichnet sich durch die Herstellung von zeremoniellen Maya-Tellern und -Vasen mit natürlicher Pigmentierung auf der Grundlage von Produkten aus der Region aus.
Angel Suub
Angel Sulub aus der Maya-Gemeinde Noj Kaj Santa Cruz Xáalam Naj K'ampokolche ist Mitglied des Gemeinschaftszentrums U Kúuchil K Ch'i'ibalo'on. Er ist Delegierter des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) und Mitorganisator der Karawane "El Sur resiste", der Süden leistet Widerstand. In diesem Jahr wurde diese Mobiliserung durch verschiedene Indigene Gruppen in den betroffenen Gebieten genutzt, um auf die fatalen Folgen der verschiedenen Megaprojekte und des Neokolonialismus aufmerksam zu machen.
Randa Toko
Randa Toko ist Landarbeiterin, Saatguthüterin, unabhängige Forscherin und Künstlerin. Sie ist Sardinierin und wohnt derzeit in den Wasserstraßen von London. Ihre Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Agrarökologie, Ernährung, Ritualen, Heilung und Gemeinschaft. Ihre Leidenschaft gilt Praktiken, die Vorstellungen von Individualismus und Trennung von der Natur aufbrechen, um auf eine symbiotische und gemeinschaftliche Zukunft hinzuarbeiten.
In ihrer Arbeit versucht sie, die Verbindung zwischen ökologischen Praktiken und einem Gefühl der Zugehörigkeit und Gegenseitigkeit mit dem Land zu weben, insbesondere für Gemeinschaften der globalen Mehrheit. Durch Formen alternativer Pädagogik schafft sie Momente für eine erneuerte Verbindung, Verzauberung und Zugehörigkeit zu lokalen Landschaften, während sie das Land, menschliche und mehr-als-menschliche Verwandte als Lernbegleiter heranzieht.
Özlem Topuz
Emilio Torres
Landwirt, Meliponiculturist, stellvertretender Direktor von U yits Ka'an.
Carol Turizo
Psychologin, Sprachlehrerin, Menschenrechtsaktivistin.
Aktives Mitglied des Bloque Latino und von SoliSur. Ich bin seit 6 Monaten Mitglied des Bloque Latino und beteilige mich aktiv an der Entwicklung von Workshops und Werkzeugen für die Gemeinschaft, um mehr Menschen dazu einzuladen, sich unserem Kampf für ein weniger prekäres Leben und die Gewährleistung unserer Grundrechte anzuschließen. Ich glaube, dass dies nur durch die Schaffung von Volksmacht erreicht werden kann. Deshalb engagiere ich mich für die Teilnahme an und die Entwicklung von Aktivitäten, die uns helfen, dieses Ziel zu erreichen.
Marta Uc
Marta Uc, ursprünglich aus Yucatan, ist eine unabhängige Filmeditorin, hauptsächlich von Dokumentarfilmen.
Pedro Uc Be
Pedro Uc Be ist ein Mexikanischer Schriftsteller in Maya-Sprache, Dichter, Erzähler, Übersetzer und Aktivist.
Valiana Alejandra Aguilar Hernández
Angel Ku und Valiana Aguilar. Wir leiten ein Kollektiv junger Menschen, die Teil einer Energie sind, die auf das Land zurückkehrt. Wir kehren zurück, um uns wieder mit unseren Maya-Bauweisen zu verbinden, das Maisfeld zu bestellen, die Samen und die einheimischen Bienen zu pflegen, damit wir gemeinsam unsere Art, das Gebiet zu bewohnen, neu erfinden können.
Gabriel Vallecillo Márquez
Gabriel Vallecillo Márquez, ist ein honduranischer multidisziplinärer Künstler. Er begann als Dichter und wandte sich dann der Videopoesie, dem Video-Jockey, der 3D-Projektionskartierung, dem Live-Kino, der Video- und VR-Installation, dem Dokumentarfilm und der Videoperformance zu. Seine Videokunstinstallationen wurden auf Biennalen in Ecuador, Panamá, Nicaragua und Honduras ausgestellt. Seine Kunstwerke wurden auch in Kuba, Italien, den USA und Deutschland ausgestellt. Gabriel lebt derzeit in Berlin.
Willem van den Hoek
Willem van den Hoek arbeitet mit Holz. Er kreiert funktionale sowie künstlerische großformatige Strukturen, Möbel und minimalistische Objekte. Nachhaltigkeit ist in seiner Arbeit elementar. Unter Wiederverwendung von Materialien und die Rettung/Neuerfindung bestehender Holzkonstruktionen hat er Arbeiten für Savvy Contemporary, Berlinale's Forum Expanded, das HAU und den Hamburger Bahnhof sowie für viele andere Institutionen entworfen und entwickelt, ebenso wie für gemeinschaftliche Projekte wie die Zusammenarbeit mit dem Kotti-Shop Project Space, dem Netzwerk Nachsorge (NeNa e.V.) und Trial and Error. Seine persönlichen Arbeiten können unter dem Projekt Still.Re.mains eingesehen werden.
Pieter Van Eecke
Pieter Van Eecke ist ein in Brüssel ansässiger Filmemacher. Er lebte viele Jahre in Südamerika und engagiert sich in sozialen und ökologischen Kämpfen. Sein erster abendfüllender Dokumentarfilm SAMUEL IN THE CLOUDS (2016) wurde weltweit ausgezeichnet, u. a. mit dem Gold Hugo Award beim Chicago Film Festival, dem Gold Gentiano beim Trento Film Festival und dem Full Frame Environmental Award. Kürzlich wurde sein Film PLANET B, über zwei junge Klimaschützer, die sich der Extinction Rebellion anschließen, bei Visions du Réel 2023 im Wettbewerb Grand Angle uraufgeführt. Und seine Solidarität mit dem Kampf der Yanomami führte zu dem Film HOLDING UP THE SKY, der auf der FIFDH 2023 in Genf uraufgeführt wurde.
Mayur and Tushar Vayeda
Die Geschwister Mayur (geb. 1992) und Tushar Vayeda (geb. 1987), sind Warli-Künstler aus Ganjad, einer Gemeinde in Westindien. In ihrer Kunst verweben sie rituelle Praktiken, zeitgenössische Eindrücke, Elemente des täglichen Lebens, kulturelle Legenden, Mythen und Folklore zu einer einzigartigen Art des Geschichtenerzählens.
Mónica Vázquez
Mónica Vázquez ist Herausgeberin und Grafikdesignerin. Seit mehr als 25 Jahren widmet sie sich der Forschung und der Entwicklung von Kinder- und Jugendliteratur in Mexiko und Venezuela.
Saúl Villa
Saúl Villa, geboren 1958 in Mexiko-Stadt, studierte von 1976 bis 1982 Grafikkunst bei Frank Connelly, Mark Balakjian und Juan José Torralba in London und Barcelona. Er hat an zahlreichen Gruppenausstellungen in Museen und privaten Galerien teilgenommen. Seine Forschungsarbeiten befassen sich mit Malerei, Kunsterziehung und öffentlichen Maßnahmen im Bereich Kunst und Kultur.
Sandra Vollus
Ahmed Wafik
Ahmed Wafik, Philosoph, Aktivist, Content Creator und Regisseur, Tänzer mit arabischem und islamischem Hintergrund. Basierend auf diskriminierenden Erfahrungen auf individueller und kollektiver Ebene, setzt er sich intensiv mit der Schaffung besserer gesellschaftlicher Lebensbedingungen, insbesondere für Minderheitengruppen, auseinander. Indem er sowohl die innere Reflexion als auch gesellschaftliche Transformation in den Blick nimmt, möchte er zum Handeln anregen und andere dazu ermutigen, sich diesem Prozess des persönlichen und kollektiven Wandels anzuschließen.
Ahmed Wafik
Ahmed Wafik, Philosoph | Aktivist | Content Creator und Regisseur | Tänzer mit arabischem und islamischem Hintergrund. Basierend auf diskriminierenden Erfahrungen auf individueller und kollektiver Ebene, setzt er sich intensiv mit der Schaffung besserer gesellschaftlicher Lebensbedingungen, insbesondere für Minderheitengruppen, auseinander. Indem er sowohl die innere Reflexion als auch gesellschaftliche Transformation in den Blick nimmt, möchte er zum Handeln anregen und andere dazu ermutigen, sich diesem Prozess des persönlichen und kollektiven Wandels anzuschließen.
Fiona Watson
Fiona Watson ist Direktorin für Forschung und Advocacy bei Survival International, der globalen Bewegung für die Rechte indigener Völker. Sie arbeitet seit 1990 bei Survival und hat an vielen Kampagnen für die Rechte indigener Völker mitgewirkt, vor allem für die Yanomami, Guarani und Awá in Brasilien. Sie hat viele indigene Gemeinschaften in Südamerika besucht und ist eine Spezialistin für unkontaktierte Stämme im Amazonasgebiet. Sie arbeitet auch mit den Buschmännern in der Zentralkalahari in Botswana, wo sie jetzt ein Einreiseverbot hat. Im Rahmen ihres Magisterstudiums führte sie Feldforschung mit einer indigenen Quechua-Gemeinschaft in den peruanischen Anden durch und lebte zwei Jahre lang im brasilianischen Amazonasgebiet. Sie hat auch Stammesgemeinschaften in Asien besucht. Sie arbeitet für Survivals Kampagnen Tribal Conservationists und Uncontacted Tribes.
Caspar Weimann
Caspar Weimann (they/er/sie) ist Mitinitiator*in des Internettheaters onlinetheater.live, der App "Loulu" und von zahlreichen intermedialen Projekten; leitet Seminare und Workshops zu postdigitalen und hybriden Theaterstrategien, zu partizipativem Theater im Netz und zur Theatralität von Social Media; ist Honorarprofessor*in und Mentor*in für Schauspiel an der ADK Baden-Württemberg und dort auch gleichstellungsbeauftragte Person mit besonderem Fokus auf Queer Empowerment.
Eyal Weizman
Eyal Weizman ist Direktor von Forensis und Forensic Architecture, zwei verwandten Forschungseinrichtungen, die von ihren Büros in Berlin und London aus Untersuchungen über Rechtsverletzungen und staatliche Gewalt durchführen.
Charlotte Wiedemann
Charlotte Wiedemann ist Auslandsreporterin, schreibt für Le Monde Diplomatique, ist Kolumnistin der taz und Speakerin zu Erinnerungskultur und postkolonialer Ethik. Sie gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient an und ist Public Fellow des Leuphana Institute for Advanced Studies. Zu ihren sieben Büchern zählt Der lange Abschied von der weißen Dominanz (2019) und Den Schmerz der Anderen begreifen. Holocaust und Weltgedächtnis (2022).
Charlotte Wiedemann
Charlotte Wiedemann, geboren 1954, ist freie Auslandsreporterin, ihre Beiträge erschienen u.a. in Geo, Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung, Merian und Le Monde Diplomatique. Sie gehört dem Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums Moderner Orient in Berlin an und hält Vorträge zu interkulturellen Themen und zur Erinnerungskultur. Sie ist Kolumnistin der taz und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt erschien Der lange Abschied von der weißen Dominanz (2019).
Minelia Guadalupe Xiu Canché
Maya-Frau, Meliponenzüchterin und Biologin. Ihre Karriere basiert auf der Rettung, Förderung und Verbreitung der xunáan kab-Biene, wobei sie die Identität der Maya-Frauen in dieser Tätigkeit fördert.
Vazira Fazila Yacoobali Zamindar
Vazira Fazila-Yacoobali Zamindar ist außerordentliche Professorin für Geschichte an der Brown University und beschäftigt sich mit Dekolonisierung, Vertreibung, Krieg, Gewaltlosigkeit und dem visuellen Archiv. Dieser Vortrag stützt sich auf ihr demnächst erscheinendes Buch über digitale Geisteswissenschaften, das sich mit Bildern der Kunstgeschichte und des Krieges aus dem indisch-afghanischen Grenzgebiet von Britisch-Indien befasst.
Özge Yaka
Özge Yaka hat an der Universität Lancaster in Soziologie promoviert. In den letzten zehn Jahren hat sie zu den Themen Umweltkämpfe, Geschlecht und Umwelt, ökologische und sozio-ökologische Gerechtigkeit, feministische Theorie, Phänomenologie, Wasser, Körper und Subjektivität gearbeitet und geschrieben. Ihr neuestes Buch Fighting for the River: Gender, Body and Agency in Environmental Struggles wurde 2023 von der University of California Press veröffentlicht.
Siegmar Zacharias
Siegmar Zacharias ist eine Performance-Künstlerin und ausgebildete Sterbebegleiterin. An der Schnittstelle von Kunst, radikaler Pädagogik und Aktivismus befasst sich ihre Arbeit mit der ethischen Dynamik der Transformation in Ökologien künstlerischer und sozialer Praxis durch einen queer-feministischen Blickwinkel. Sie arbeitet mit unkontrollierbaren Materialien wie Rauch, Schleim, Speichel, dem menschlichen Nervensystem und Trauer. In somakustischen Hörsitzungen erforscht sie die Materialität von Klang als metabolische Verstrickungen in Intimität und Entfremdung. Sie wurde in Rumänien geboren und lebt in Berlin.
Daniela Zambrano Almidón
DANIELA ZAMBRANO ALMIDÓN ist eine Quechua-Künstlerin, Forscherin und interkulturelle Vermittlerin und lebt in Berlin. Sie hat einen Master-Abschluss in Kunst im Kontext. Ihre Arbeit konzentriert sich auf postkoloniale Erinnerung, Community-Aktivierung und andere dekoloniale Praktiken und Erfahrungen....
Ola Zielińska
Ola Zielińska arbeitet als Künstlerin, Designerin und Kuratorin. Innerhalb dieser Praktiken legt sie ihren Schwerpunkt auf "unterstütztende Strukturen" - Infrastrukturen für Stimmen und Themen die zum Schweigen gebracht werden sollen, für relevante Fragestellungen, für verkörperte Ideen. Ihr Interesse gilt der Neuformulierung neuer Modelle der Zusammenarbeit durch das Zusammenführung von Wissen aus verschiedenen Bereichen. Sie ist Autorin von Szenografien, Klangprojekten, Radiobeiträgen und Performances. Sie ist Teil von SAVVY Contemporary und des Otucha Collective, Mitbegründerin des Duos Duchini Bei und des Nuvola Soundprojekts. Sie lebt in Polen und Berlin.
Zumunchi e.V. Zumunchi e.V.
Der Zumunchi e.V. hat den Zweck, Bildung zu fördern und dadurch soziale Verbesserungen in den Zongo-Gemeinschaften in Ghana zu erreichen. Ziel ist es, die Selbstorganisierung der örtlichen Bevölkerung zu unterstützen, indem außerschulische Bildungsmöglichkeiten geschaffen und bereitgestellt werden. Dies wird insbesondere durch den Aufbau eines Gemeindezentrums mit Bibliothek und Bildungsraum in Nima, Accra, verwirklicht. Die Räumlichkeiten des Zentrums stehen verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens offen, wie Jugendarbeit, Kinderangebote, Erwachsenenbildung und Seniorenbegegnung. Das Gemeindezentrum fungiert als sozialer Treffpunkt, um den Austausch zu fördern und das Bildungsangebot zugänglich zu machen. Es unterstützt die Menschen vor Ort durch Vorträge und Workshops, um ein Leben in Würde, Frieden und Umweltschutz zu ermöglichen. Zudem fördert der Verein den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und Ghana. Dies wird durch das Angebot von Sprachkursen, die Organisation von Kulturveranstaltungen, Vermittlung der deutschen und ghanaischen Kultur, Organisation und Durchführung von Projekten und die Kontaktpflege zu internationalen Partnern und Öffentlichkeitsarbeit erreicht.